Starker Schnitt: Jahreszeugnisse für Erlangens Handballer

Platz neun, den Klassenerhalt früh eingetütet und noch dazu bester Aufsteiger der letzten zehn Jahre: Dickes Lob für den HC Erlangen! Wie könnte es aber auch anders sein nach der erfolgreichsten Saison der Geschichte. Christoph Benesch hat die Zeugnisse für die HCE-Handballer vorbereitet - die Sommerferien können kommen.

1 / 14

#29 - Nikolas Katsigiannis

Vom HCE präsentiert wie ein Messias, konnte der Rückkehrer nur scheitern. Tat er aber nicht. Nach Verletzung stark in Form, dann nahm die Göttlichkeit ab. Am Ende doch: ein Mensch. © Sportfoto Zink / DaMa

2 / 14

#22 - Mario Huhnstock

Litt merklich unter dem Fall vom Aufstiegshelden zur Nummer zwei. Machte die Verpflichtung von Levshin notwendig. Vernagelte zu selten seinen Stall, konnte dem Messias nie die Show stehlen. Note 4 © Sportfoto Zink / WoZi

3 / 14

#3 - Nicolai Theilinger

Der Senkrechtstarter befand sich ab der Rückrunde im freien Fall – plötzlich seltsam fehlerbehaftet, dann wieder unnachahmlich dynamisch. Inkonstant wie der Erlanger Sommer. Note 4 © Sportfoto Zink / WoZi

4 / 14

#7 - Jonas Link

Jonas Flink hat einen stärkeren Antritt als Roadrunner, läuft sich aber zu oft im Coyoten fest. Wenn er sein Spiel variabler macht, nicht zu halten. So aber zu eindimensional. Miep, miep! Note 3 © Sportfoto Zink / OGo

5 / 14

#9 - Isaias Guardiola

Der sympathische Spanier lieferte anfangs ein Bild wie eine Weißwurst auf der Paella. Fing sich spät, wurde dann aber zu einem sehr ordentlichen und immernoch sympathischen Linkshänder. Es ist trotzdem richtig, dass er gehen muss. Note 4 © Sportfoto Zink / DaMa

6 / 14

#11 - Kevin Herbst

Lieferte lange ein Bild wie Labskaus in der fränkischen Hochzeitssuppe, drehte endlich auf, als der Vertrag in Hamburg unterschrieben war. Wird viele Freundschaften mitnehmen, aber auch das Manko, sich nie durchgesetzt zu haben. Note 4 © Sportfoto Zink / MaWi

7 / 14

#33 - Nikolai Link

Traf dafür, dass er 60 Minuten lang in der Abwehr durchspielen musste, trotzdem noch zu oft in den schwarzen Vorhang hinter dem Gästetor. Dafür in der Abwehr der Senkrechtstarter schlechthin bis zum Abwehrchef. Für viele der beste Erlanger Spieler dieser Saison – zurecht. Denn auch im Angriff sieht man bereits, dass das Training Früchte trägt, Link variabler wird – teils mit tollen Anspielen. Mit mehr Entlastung in der Deckung wird er sich auch im Angriff steigern. Sehr starke Runde. Note 2 © Sportfoto Zink / DaMa

8 / 14

#13 - Michael Haaß

Kann nicht werfen. Ist zu langsam. Und dann auch noch lange verletzt. So dachten viele, bis zu dem Zeitpunkt, als der 120-fache Nationalspieler und Weltmeister (wie bitte, der?!), Mitte der Rückrunde operiert werden musste. Als er nach Blitzgenesung wieder die Fäden zog, sah man seine Qualität: Schlauer Stratege, gutes Gespür für die Lenkung des Angriffstempos, reißt viele Lücken. Nur werfen kann er wirklich nicht. Note 2 © Sportfoto Zink / DaMa

9 / 14

#23 - Ole Rahmel

Wie ein kleiner Bub, der zum ersten Mal in den Freizeitpark darf, sprühte Rahmel regelrecht vor Spielfreude in der Hinrunde. Der kleine Ole setzte sich in jedes Fahrgeschäft und schloss vergnügt die Augen. In der Rückrunde war ihm dann schlecht von den vielen Loopings und der Zuckerwatte, Rahmel wirkte manchmal abwesend. Note 3 © Sportfoto Zink / WoZi

10 / 14

#24 - Martin Stranovsky

Gesegnet mit der Genialität weniger Linksaußen und einem Wurfrepertoir, das aufgeschrieben vermutlich die große Brockhaus Enzyklopädie in 30 Bänden sprengen würde. Zeigte das alles leider so selten, wie man im Jahr 2017 noch eine Brockhaus Enzyklopädie aufschlägt. Für sein Potentialenttäuschend. Note 4 © Sportfoto Zink / OGo

11 / 14

#28 - Pavel Horak

Lange Zeit schien der 34-Jährige, der Abwehr spielt wie die Kanadier, die mit bloßen Händen Bäume fällen, nicht wegzudenken, sein Weggang ein riesengroßer Fehler. Dann merkte man ihm doch immer mehr sein Alter an. Note 3 © Sportfoto Zink / DaMa

12 / 14

#46 - Jonas Thümmler

War schon wieder der letzte Mohikreisläufer, alle um ihn herum verletzten sich. Viel Verantwortung lastete dadurch auf ihm, die viele Spielzeit kostete Kraft und Konzentration. In der Abwehr mit Defiziten, vorne insgesamt ordentlich. Note 4 © Sportfoto Zink / DaMa

13 / 14

#77 - Stanko Sabljic

Hatte bei Trainer Robert Andersson einen schweren Stand: Nur wenig Einsatzzeit, aber stets ohne größere Fehler. Ein solider Arbeiter aus dem Maschinenraum des Handballs, der sich dort aber immer wieder schwer verletzt. Note 4 © Sportfoto Zink / DaMa

14 / 14

#21 - Christopher Bissel

Hing wochenlang halbnackt in der Innenstadt, zeigte, dass er sich im Kraftraum weiterentwickelt hat. Auch im Trikot zeigte er, dass er sich wieder weiter entwickeln konnte und im Angriff nicht mehr so nervös agiert. Nur auf dem Plakat war er noch ruhiger. Note 3 © Sportfoto Zink / OGo