Starkes 29:24! HC Erlangen gewinnt in Gummersbach

4.3.2018, 16:58 Uhr
Stark gekämpft, am Ende gab es den ersten Sieg des Jahres 2018 als Belohnung für den HC Erlangen.

© Harald Sippel Stark gekämpft, am Ende gab es den ersten Sieg des Jahres 2018 als Belohnung für den HC Erlangen.

Dass Erlangens Handballer ihrem Ziel bereits nach 13 Minuten und 33 Sekunden schon sehr nahe gekommen waren, ließ sich am besten an der Stimme von Denis Bahtijarevic erkennen. Früh hatte der Gummersbacher Trainer zur Auszeit gebeten, weil sich seine Mannschaft nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zu viele technische Fehler leistete. 7:3 stand es plötzlich für die Gäste nach einem 5:0-Lauf und ein paar schnellen Tempogegenstößen von Johannes Sellin, nun krächzte Bahtijarevic im Kreis seiner Spieler, so als hätte er die ganze Woche mit Grippe im Bett gelegen. 

Adalsteinn Eyjolfsson, seinem Erlanger Amtskollegen, war das ja tatsächlich widerfahren, auch Michael Haas plagte sich mit einer Magen-Darm-Grippe, dennoch waren es die Erlanger, die sich am Sonntagnachmittag in der Schwalbe-Arena deutlich frischer präsentierten.

Das Mittelfeld als Ziel

"Es wird darauf ankommen, aggressiv zu verteidigen und ihren Spielfluss zu stören", hatte Eyjolfsson vor der Abfahrt nach Gummersbach gesagt, ab der siebten Spielminute gelang seinem Team das sehr gut. Während sich der Tabellennachbar  immer wieder Ballverluste erlaubte und das Tor von Gorazd Skof auf einmal deutlich kleiner wirkte, nutzen die Gäste die Schwächephase der Gastgeber eiskalt aus und zogen zwischenzeitlich bis auf sechs Tore davon (10:4/21.), erst kurz vor der Halbzeitpause und nach einer weriteren Auszeit von Bahtijarevic fing sich Gummersbach wieder etwas, in die Kabinen ging es trotzdem mit einem komfortablen Vorsprung beim Stand von 12:7 für den HC Erlangen.

Mit zwei Punkten Vorsprung war der Tabellen-13. in die Begegnung mit dem 14. gegangen, weshalb Eyjolfsson seine Mannschaft noch einmal daran erinnert hatte, dass man sich mit einem Sieg weiter absetzen könnte. Man habe, sagte der Isländer, die Möglichkeit, sich "weiter in Richtung Mittelfeld zu orientieren und das muss unser Ziel sein".

Den Vorsprung gut verwaltet

Nach einer Niederlage gegen Flensburg und zwei Unentschieden gegen Lemgo und Minden ging es natürlich aber auch ein wenig darum zu beweisen, dass man auch im neuen Kalenderjahr noch gewinnen kann. Sie können es. 

Weil Erlangens Handballer auch in der zweiten Hälfte weiter Druck machten. Weil Nikolas Katsigiannis 19 Minuten vor Schluss Skof ablöste und das Tor nicht wieder größer wurde. Weil Stanislav Zhukov nach einem Foul an Nikolai Link Rot sah (49.). Und weil Eyjolfsson rechtzeitig eine Auszeit nahm, als der VfL Gummersbach neun Minuten vor Schluss noch einmal näher kam (24:21/52.). Am Ende hatten sie ihren schönen Vorsprung konserviert.

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