Steiner Radballer vor nervenaufreibendem Finale

29.5.2015, 11:23 Uhr
Steiner Radballer vor nervenaufreibendem Finale

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Vor dem Finale am Samstag herrscht Hochspannung, denn so eng ging es in der Bundesliga selten zu. Die Steiner (19 Spiele/45 Punkte) führen vor RV Obernfeld I (18/45), RV Gärtringen (19/42) und SV Eberstadt (18/39). „Alles offen also“, wie Trainer Kurt Mlady sagt. Mit einem erschwerenden Umstand: Die Mlady-Cousins müssen in Obernfeld spielen, der seit einigen Jahren so etwas wie ein Angstgegner ist — und schärfster Konkurrent zugleich.

Schon Ausrutscher in den Spielen gegen Obernfeld II und RSV Großkoschen würden alle Steiner Rechnungen durchkreuzen; entscheidend aber ist das „Endspiel“ gegen die „Erste“ der Gastgeber, soll doch Revanche genommen werden für so manche Niederlage in der Vergangenheit, zuletzt beim 1:2 im Hinspiel und beim besonders ärgerlichen 2:3 jüngst im Halbfinale des World-Cup-Turniers in Pilsen.

Um der auf Defensive bedachten Taktik der Gastgeber ein Schnippchen zu schlagen, wurden im Training neue Spielzüge ausprobiert. Am Ende aber ist alles eine Frage der Nerven im Duell der beiden Mannschaften, die sich bestens kennen.

Die Chance, dass Gärtringen — es tritt im Parallelturnier in Esslingen an und hat in Eberstadt den nominell stärksten Gegner — noch Nutzen aus dem Prestigeduell zwischen Stein und Obernfeld I ziehen kann, ist zwar eher gering; sicher ist jedoch, dass dieses Quartett den Kampf um die Qualifikationspunkte für die Weltmeisterschaft 2015 vom 20. bis 22. November in Malaysia unter sich ausmacht. Und da wäre für Stein Platz eins in der Bundesliga gut fürs Selbstvertrauen.

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