Stepinski soll lauen Club-Angriff beleben

27.5.2013, 13:13 Uhr
Nachwuchsgoalgetter im Anflug: Der Transfer von Mariusz Stepinski zum 1. FC Nürnberg soll so gut wie fix sein.

© Imago Nachwuchsgoalgetter im Anflug: Der Transfer von Mariusz Stepinski zum 1. FC Nürnberg soll so gut wie fix sein.

Nach Informationen des "kicker" hat der FCN im Werben um das Sturmtalent unter anderem Ligakonkurrent Werder Bremen ausgestochen. Während das Fachmagazin den Transfer kurz vor seinem Abschluss sieht, drückt Sportvorstand Martin Bader via Bild noch auf die Bremse. "Wir müssen sowohl mit dem Jungen, als auch seinem Verein Widzew Lodz noch intensive Gespräche führen. Da kann noch viel passieren," gibt Nürnbergs Personalplaner zu Protokoll und ergänzt mit Blick auf den Spieler, der schon seit längerer Zeit beobachtet wird und den er zu den "drei größten Talenten" in Polen rechnet: "Mariusz kennt unser Interesse. Er ist für uns ein hochinteressanter Spieler".

Auch Vereine aus Italien, England und Russland sollen laut polnischen Medien um das Sturm-Juwel gebuhlt haben. Dem Club käme der Transfer nicht gerade teuer, allein eine niedrige sechsstellige Ausbildungsentschädigung würde laut kicker fällig. Polnische Quellen sind sich indes sicher, dass der Stürmer einen Dreijahresvertrag in Franken unterzeichnen wird, sofern die sportmedizinische Untersuchung am Valznerweiher positiv verläuft. Informationen, dass Stepinski bereits unterschrieben hätte, bestreitet der Stürmer im Interview mit dem Portal "onet.sport".

Torriecher wird gerühmt

In der abgelaufenen Saison spielte der 1,83 Meter große Angreifer für Widzew Lodz. Für den Dreizehnten der Ekstraklasa erzielte Stepinski fünf Treffer bei 25 Einsätzen. Kenner des polnischen Fußballs loben unter anderem den ausgeprägten Torriecher des Youngsters. Ein Attribut, das Sebastian Polter und Tomas Pekhart nach der enttäuschenden Saison im Club-Dress wahrlich nicht anhaftet. Daher kehrt Polter nach einjähriger Leihe wieder zum VfL Wolfsburg zurück, viele Tränen wird man ihm rund um den Valzernerweiher wohl nicht nachweinen.

Trotz der Vorschusslorbeeren schätzt Stepinski im Interview mit "onet.sport" seine Situation zurückhaltend ein: "Am Anfang wird es nicht leicht sein, ich hoffe ich kann mich in Deutschland gut entwicklen." Langfristig ist der 18-Jährige aber überzeugt, dass "ich früher oder später ein wichtiger Teil des Teams werden kann."

Auch mit Ginczek fast einig

In der Noris trifft Stepinski mit Torwarttrainer Adam Matysek und Keeper Raphael Schäfer auf zwei polnisch sprechende Mitspieler. Noch mehr könnte die Integration Stepinskis erleichtert werden, wenn mit Daniel Ginczek ein weiterer Spieler mit polnischen Wurzeln zum Kader stößt. Mit dem Goalgetter des FC St. Pauli sind laut "kicker" auch nur noch Details zu verhandeln.

Das Fachmagazin berichtete darüberhinaus, dass es der Club in der kommenden Saison nicht beim Trio Pekhart, Stepinski und Ginczek belassen will. Sportvorstand Martin Bader soll nach einer weiteren Alternative für die letztjährige Problemzone fahnden. Trainer Michael Wiesinger hätte somit die Möglichkeit zumindest phasenweise von einem Angriffssolisten auf eine Doppelspitze umzustellen. Konkrete Namen bezüglich Stürmer Nummer vier sind allerdings noch Spekulation. Der immer wieder ins Gespräch gebrachte Mike Hanke hat sich mittlerweile für den SC Freiburg entschieden.

(Dieser Artikel wurde zuletzt am 28. 5. um 12:22 Uhr aktualisiert)

 

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