Stranovsky und Sveinsson: Ehre für zwei Erlanger

28.10.2014, 05:59 Uhr
Stranovsky und Sveinsson: Ehre für zwei Erlanger

© Sportfoto Zink

Slawa Gorpishin wurde, während er für die HG in der Hiersemannhalle Handball spielte, mit Russland Weltmeister und Olympiasieger. Es war natürlich ein großes Hallo, als er mit Medaillen nach Erlangen zurückkehrte und irgendwann glückselig verriet, diese Stadt sei ihm ans Herz gewachsen. Hier haben sie ihn ja sogar auf den Geschmack des Weißbiers gebracht. "Seitdem", so Gorpishin, "Slawa immer Weizen trinkt."

Auch Weltmeister und Olympiasieger müssen mal richtig feiern. Frank Bergemann hätte seine Jungs das am liebsten auch schon längst einmal lassen – nach dem Pokalerfolg etwa oder dem Sieg über Lemgo. Es ging nur nicht – wenige Tage später musste der HC Erlangen schon wieder irgendwo antreten, der aberwitzige Bundesliga-Spielplan wollte es so.

Jetzt ist erst einmal Länderspielpause, am 5. November geht es erst wieder in Hamburg um Punkte — weshalb Bergemann nach dem Sieg über Hannover sagte, sie sollen jetzt alle mal so richtig feiern gehen.

Und weil Bundestrainer Dagur Sigurdsson keine Einladung nach Erlangen verschickt hat, konnten sogar Torwart Nikolas Katsigiannis und Torjäger Ole Rahmel mit ihren Mannschaftskollegen um die Häuser ziehen.

Nur Martin Stranovsky, der sich noch in der Nacht mit seiner schwangeren Frau auf den Weg in die Heimat machte, und Sigurbergur Sveinsson durften nicht weg: Stranovsky spielt am Mittwoch für die Slowakei in Slowenien, Sveinsson in Island gegen Israel in der EM-Qualifikation.

Das erste Weißbier muss bei beiden also noch ein wenig warten.

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