Test in Roth und ein Angebot vom "Playboy"

20.4.2012, 07:00 Uhr
Test in Roth und ein Angebot vom

© www.jeffreynorris.de

Nein, einen festen Trainingsplan hat Jeffrey immer noch nicht. Er wird auch keinen mehr anlegen. "Spontan ist Trumpf" - so die Devise - auch weil sich Jeffrey ja stets nach seinen Trainingspartnern richten muss. Die Vorbereitung auf den 8. Juli ist trotzdem umfangreich - und dazu gehört auch ein Test der Wettkampfstrecke rund um Roth.

Mit Matthias Reitenspieß ist er diese Woche auf dem Tandem aus der Nürnberger Nordstadt über Großschwarzenlohe runter nach Roth geradelt. "Wir sind mal eine Runde abgefahren, es gibt ja keine großen Veränderungen. Die Kathrin haben wir auch besucht". Die Kathrin, das ist Kathrin Walchshöfer vom Challenge-Team. "Mit ihr kann ich besprechen, was für mich als Blinden im Wettkampf wichtig ist, vor allem in den Wechselzonen." Walchshöfer hat Jeffrey angeboten, im Vorfeld alles mitzuteilen, was für das "Team Norris" wichtig sein könnte. Jeffrey rechnet ihr das hoch an: "Das ist nicht selbstverständlich bei großen internationalen Veranstaltungen".

Eine offizielle Streckenbesichtigung mit den Athleten wird es in Roth am 6. Mai geben, da wird Jeffrey auf jeden Fall mit dabei sein:  "Da kann man noch mal austesten, um mit der Strecke warm zu werden".

Wie sieht momentan das Trainingspensum aus? Laufen war Jeffrey diese Woche mit Matthias Huber von der Taxizentrale Nürnberg, ein erfahrener Bergläufer  - wie immer die gewohnte Runde am Wöhrder See. In dieser Woche hat Jeffrey auch sein Körpergefühl nochmal auf besondere Weise getestet - an der Kletterwand beim Siemens-Sportzentrum. Zusammen mit Schwimmpartner Michael Dotzauer und Florian Zapf als Kletterguide ist er in die Wand gestiegen, auch als Teambuildingmaßnahme: "Das stärkt das Vertrauen, das hilft mir dann im Wettkampf wenn es hektisch wird".

Apropos hektisch. Derzeit hat Jeffrey Interviewanfragen von den Magazinen "Runner's World", "Running", "Triathlon" und ein prickelndes Angebot obendrein: Der Playboy hat angefragt. Nein, nicht nach einem Foto-Shooting. Eine Reportage soll es werden, über den Nürnberger, der nicht sehen kann - und trotzdem bei so vielen Sportarten mitmischt.

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