Tischtennis-Asse aus Effeltrich rüsten auf

ERLANGEN - In der Regionalliga Süd will die DJK-Spielvereinigung Effeltrich wieder voll angreifen. Dafür hat sich der Tischtennis-Klub mit zwei Zugängen verstärkt. Doch auch die Konkurrenz hat kräftig aufgerüstet.

Auf die DJK-SpVgg Effeltrich wartet eine herausfordernde neue Spielzeit. Dabei muss das DJK-Team ohne seinen Mannschaftsführer Tobias Quick auskommen, der studiumsbedingt für eine Saison beim Landesligisten TSV Starnberg aufschlägt. Nachdem sein lange sicher geglaubter Ersatz kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, standen die DJK-Verantwortlichen Ende Mai vor einem Problem.

Da kam es gerade recht, dass sich der Spitzenmann des letzten Effeltricher Gegners der Saison 2014/15 kurzfristig ohne neuen Verein wiederfand. So können sich die Zuschauer mit dem 19-jährigen Peruaner Diego Rodriguez Egocheaga auf einen spektakulären Abwehrspieler freuen, der seine Klasse in der Rückrunde nicht nur bei den Siegen gegen die Effeltricher Doppelspitze Martin Jaslovsky und Marius Zaus unter Beweis stellte.

Der Student war in Thalkirchen in der Spielrunde 2013/14 mit seinem damaligen Klub TTC Biederitz ebenfalls schon im Effeltricher GambleDome zu Gast und feierte Ende 2014 mit dem Gewinn der Südamerika-Meisterschaft den bislang größten Einzelerfolg seiner jungen Karriere.

Neben Tobias Quick wird auch Michael Köhler aus der zweiten Effeltricher Mannschaft die nächsten eineinhalb Jahre in München wohnen und in dieser Zeit ebenfalls für den TSV Starnberg zum Schläger greifen. Seine Position wird in der kommenden Spielrunde der 17-jährige Ferenc Toth übernehmen, der wie Marius Zaus die vergangenen drei Jahre am Tischtennis-Internat des Bayerischen-Verbandes in Bad Aibling verbrachte. Der ehemalige Bayerische Jugendmeister stammt aus dem Nachwuchs von Schweinau Nürnberg und war in den vergangenen Jahren für die Reserven der Zweitbundesligisten TV Hilpoltstein und SC Fürstenfeldbruck aktiv.

Nach der Spielklasseneinteilung des Deutschen Tischtennis–Bundes und dem Ende der Wechselfrist können sich die lokalen Tischtennis–Fans jedoch nicht nur auf die beiden Zugänge freuen: Auf die DJK-SpVgg Effeltrich wartet in ihrer dritten Regionalliga-Saison eine noch stärkere Liga als im vergangenem Jahr — garniert mit dem bärenstarken Aufsteiger vom TSV Ansbach.

Der Topfavorit auf den Meistertitel hat sich zur neuen Saison mit dem ehemaligen tschechischen Nationalspieler Tomasz Pavelka vom Bundesligisten TTC Grenzau verstärkt, während die beiden ehemaligen deutschen Nationalspieler Torben Wosik und Philipp Floritz bereits im vergangen Jahr das Trikot der Mittelfranken trugen.

Auch die drei anderen bayerischen Konkurrenten konnten nominell jeweils zulegen: Drittliga-Absteiger Sportbund Versbach angelte sich mit John Wall einen ehemaligen schwedischen Juniorennationalspieler, während sich Regenstauf mit dem Tschechen Pytlik vom Zweitligisten Fortuna Passau und dem slowakischen Toptalent Valuch verstärkte.

Auf Kontinuität setzt Der TSV Schwabhausen. Hier ergänzt einzig Nachwuchs-Hoffnung Manuel Kupfer den Kader. Gleiches gilt auch für die bisherigen Ostteams aus Schlotheim, Holzhausen und Hohenstein-Ernstthal, die sich nur punktuell veränderten. Große Unbekannte sind die beiden Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt mit Wernigerode und Hettstedt, wobei vor allem Letztere mit fünf Zugängen in der Wechselliste für Furore sorgen.

Bis es los geht, dauert es allerdings noch ein wenig. Den Spielplan wird es nicht vor Ende Juli geben. Die Saison startet dann gewöhnlich in der zweiten September-Hälfte. Für die Effeltricher Tischtennis-Spieler ist nun also erst einmal Training angesagt. Viel Training.