Torwart-Tausch: Kaiserliche Watschen für van Gaal

10.1.2011, 16:21 Uhr
Torwart-Tausch: Kaiserliche Watschen für van Gaal

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„Klüger wäre es gewesen, wenn sich Louis van Gaal bei einer so wichtigen Frage vorher mit den Verantwortlichen des FC Bayern besprochen hätte“, schreibt der Ehrenpräsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Van Gaal gehe mit dem für den Rückrundenstart am Samstag beim VfL Wolfsburg erwarteten Tausch „das Risiko ein, seine Maßnahme ohne Rückendeckung durchzuziehen“, kritisierte Beckenbauer: „Zumindest Sportdirektor Christian Nerlinger als seinen engsten Vertrauten müsste er vorab informieren“. Noch besser wäre es gewesen, wenn der Niederländer Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mit einbezogen hätte.

Torwart-Tausch: Kaiserliche Watschen für van Gaal

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Van Gaal hätte sich mit seinen Vorgesetzten absprechen müssen, meinte Beckenbauer, denn „im Gegensatz zu allen anderen Positionen handelt es sich beim Torwart um eine Grundsatz-Entscheidung, die auch die Zukunftsplanung des Vereins beeinflussen kann“. Von der Sache her gibt es laut Beckenbauer „sicher Argumente für den Tausch. Bei einem Torwart von 36 Jahren darf sich ein Trainer Gedanken um die Zukunft machen. Thomas Kraft hat bei seinen beiden Champions-League-Einsätzen überzeugt. Da kann man sportlich rechtfertigen, ihm eine Chance zu geben“.