Tradition des LAC Quelle Fürth in Bremen

6.9.2018, 12:42 Uhr
Tradition des LAC Quelle Fürth in Bremen

© Foto: Theo Kiefner

"Es war für uns ein gelungener Trip in den Norden", freute sich Trainer Jörg Stäcker über die erlaufenen Medaillen. Seit 2015 brachten die Juniorinnen des LAC in jedem Jahr Edelmetall mit nach Hause. Diese Tradition wollte man natürlich auch 2018 wieder verteidigen.

Um auf Nummer sicher zu gehen, waren nicht nur die "üblichen" drei Langstreckenläuferinnen Hannah Kadner, Corinna Bittel und Katharina Schmidt auf die Strecke gegangen, sondern auch noch Hindernisläuferin Lisa Schuster, die dafür extra ihre Saison um vier Wochen verlängerte. Sie sollte als Backup mitlaufen, falls eine der drei etablierten Straßenläuferinnen einen schwächeren Tag erwischt hätte.

"Es war für unsere Damen schon auch ein Erlebnis, gemeinsam mit der EM-Vierten Alina Reh auf die Strecke zu gehen", erzählt der Trainer. Alina Reh, die die Bestzeit der Altersklasse U 23 hält, gewann das Rennen auch am Ende erwartungsgemäß in einer Zeit von 32:23 min.

Von den Fürtherinnen leistete sich keine eine Schwächephase, stattdessen boten alle Starterinnen starke, teilweise Bestzeiten. In der U 23-Konkurrenz landete Hannah Kadner mit 37:44 min – und damit 5:21 min hinter Reh – auf dem elften Rang. Katharina Schmidt kam nach 39:34 min auf Rang 21 ins Ziel, Corinna Bittel folgte auf Platz 23 mit 39:42 min. Auch Lisa Schuster blieb nicht weit dahinter, sie erreichte die Ziellinie nach 40:34 min und rundete die starke Teamleistung ab.

In die U 23-Mannschaftswertung ging Schusters Zeit nicht ein, hier werden nur die drei Bestplatzierten gewertet. In der Summe erlief das Quelle-Team eine Zeit von 1:56,54 min und durfte sich dafür die Silbermedaillen abholen. Die Tradition hat also weiter Bestand.

Bei den Frauen kamen Lisa Witzel (37:24) und Anna Schmidt (37:28) beinahe zeitgleich auf den Plätzen 27 und 28 ins Ziel. Gemeinsam mit der Zeit von Hannah Kadner ergab das den respektablen siebten Platz in der Teamwertung. Joseph Katib hatte eigentlich geplant, seinen im Vorjahr gewonnenen Titel in der Altersklasse M 35 zu verteidigen. Ein Trainingsausfall im Vorfeld schien dieses Ziel in weite Ferne zu rücken, in Bremen aber trumpfte er erneut groß auf.

Er absolvierte die zwei Runden auf dem Deich rund um das Weserstadion in einer starken Zeit von 30:55 min und ging damit über eine Minute vor seinen Verfolgern in der Altersklasse ins Ziel. In der Gesamtwertung belegte er Rang 21.

Nicht ganz so gut lief es für Markus Schwartz. "Ich bin einfach zu schnell losgelaufen, das rächt sich natürlich am Ende", analysierte der 28-Jährige nach dem Lauf, in dem es für ihn mit 34:17 min nur zum 104. Gesamtplatz reichte.

Jörg Stäcker freute sich besonders über die Leistung seiner Juniorinnen, von denen bis auf Hannah Kadner alle auch im nächsten Jahr noch in der U 23 laufen dürfen. Mit Anja Bertleff kommt im nächsten Jahr ein weiteres Talent dazu. "Aber bevor wir den nächsten Angriff auf die Teammedaille planen, gehen wir jetzt in die für alle verdiente Sommerpause", sagt Stäcker.

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