Trainingsgast in Tirol: Cabral stellt sich beim Kleeblatt vor

21.7.2016, 21:37 Uhr
Bein hoch zum Gefecht: Der bereits weißgekleidete Cabral weiß, wie man das Mittelfeld verdichtet.

© dpa Bein hoch zum Gefecht: Der bereits weißgekleidete Cabral weiß, wie man das Mittelfeld verdichtet.

Geboren wurde Adilson Tavares Varela, genannt Cabral, auf den Kapverden. Auf den Inseln im Wind - wie man sie in Reisekatalogen gerne nennt - im Atlantik also, vor 27 Jahren in der Hauptstadt Praia. Das allein macht den potentiellen Neu-Fürther für die am Walchsee übenden Weiß-Grünen allerdings noch nicht interessant.

Spannend an der Personalie Cabral ist, dass der Mann, der beim Kleeblatt nun auf dem Prüfstand steht, als Verbindungsoffizier zwischen Abwehr und Angriff durchaus nennenswerte Erfolge vorweisen kann. Mit dem FC Basel, für den Cabral zwischen 2007 bis 2013 als Ordnungshüter wirkte, wurde Fürths Probespieler fünfmal Meister in der Schweiz. In dem Land also, für das der Mittelfeldmann von der U18 bis zur U21 alle Nati-Auswahlen durchlief.

Im Sommer 2013 wechselte Cabral schließlich in die Premier League zum FC Sunderland, ohne jedoch auf dieser  Insel sein Glück zu finden. Nach seinem England-Engagement steht der Eidgenosse mit kapverdischen Wurzeln jetzt beim FC Zürich unter Vertrag. Dem Verein somit, der im Nachbarland unlängst abstruserweise in die Zweitklassigkeit abstürzte und für Cabral so keine sportlich interessante Heimat mehr bieten dürfte. Eine Ablöse würde der Jobsuchende dem Kleeblatt freilich kosten. Erste Eindrücke müssen daher abgewartet werden.

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