U17 der SpVgg Greuther Fürth steigt auf

5.6.2018, 14:44 Uhr
U17 der SpVgg Greuther Fürth steigt auf

© Foto: Andreas Goldmann

Bereits am Donnerstag konnten die Fürtherinnen sicher sein, dass sie ihr Aufstiegsziel im dritten Anlauf endlich erreicht hatten. Nachdem sich der TSV Tettnang und Eintracht Frankfurt mit einem Unentschieden trennten und die SpVgg 3:1 gegen Tettnang gewonnen hatte, knallten die Korken bereits vor dem letzten Relegationsspiel.

Trainer Peter Münz schrieb seinem Team in der abschließenden Partie bei Eintracht Frankfurt nur noch ein Ziel ins Aufgabenbuch: auch das 20. Saisonspiel zu gewinnen.

Dass das nicht gelingen würde, war schnell klar: "Wir haben in der ganzen Saison nur ein Tor durch einen Standard bekommen und jetzt gleich zwei in 20 Minuten", meckerte Peter Münz nach dem Spiel. Linn Beck (2.) und Lisa Kanthak (21.) nutzten die bislang noch nie gezeigten Fürther Konzentrationsschwächen und stellten jeweils nach Eckbällen auf 2:0 für Frankfurt.

Danach schalteten die Gastgeberinnen einen Gang zurück, trotzdem fehlte es dem Fürther Spiel weiter an der Zielstrebigkeit, die man in den 19 vorherigen Partien an den Tag gelegt hatte. "Wir waren einfach schon durch, das hat man den Mädels auch angemerkt. Die Anspannung war nicht da", klagte der Trainer, der gerne auch das 20. Spiel gewonnen hätte, "das ist ärgerlich, aber okay." Stattdessen blieb es bei diesem 2:0-Sieg der Eintracht, die nun gemeinsam mit dem Kleeblatt in die Bundesliga aufsteigen wird.

Emotional wurde es in Frankfurt noch einmal kurz vor Schluss der Partie: Spielführerin Leonie Schramm wurde ausgewechselt und von ihren Mitspielerinnen vom Feld geleitet. Für sie geht nach drei Jahren die Zeit bei der Kleeblatt-Jugend zu Ende.

"Dass ein bisschen Wehmut herrscht, wenn eine hervorragende Spielerin den Verein verlässt, ist logisch", erklärt Münz, der Schramm gerne nach ihrem Abitur wieder im Fürther Trikot sehen würde, dann allerdings bei den Frauen. Den Schritt in die U 17-Bundesliga hätte sie aus Altersgründen ohnehin nicht mehr mitgehen können.

Mirko Reichel, der sportliche Leiter des Fürther Nachwuchsleistungszentrums, gratulierte den Juniorinnen zum Aufstieg: "Ich denke, dass das hochverdient ist, weil es der dritte Anlauf war. Also Hut ab und Glückwunsch zu dieser großen Leistung." Nachdem die männlichen U 19-Junioren abgestiegen sind, ist die SpVgg zumindest mit dem weiblichen Nachwuchs weiter mit einem Team in der Bundesliga vertreten.

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