Vier für Verbeek: Der Club gegen Frankfurt

Nürnberg - In unserer Rubrik "Vier für Verbeek" nehmen wir die wichtigsten Fragen zur Partie des 1. FC Nürnberg gegen Eintracht Frankfurt unter die Lupe. Mal relevant, mal belanglos, aber immer mit rot-schwarzer Brille. Diesmal im Fokus: Eine lahme Ente, Verbeek als Prinz und Beistand von ganz oben.

Wie lahm ist die Ente Veh? Von einer lahmen Ente (englisch: Lame Duck) spricht man, wenn die Abdankung einer Führungskraft beschlossen ist, sie aber zunächst auf der Kommandobrücke bleibt – verminderte Handlungsfähigkeit inklusive. Seit feststeht, dass Armin Veh die Eintracht im Sommer verlässt, wird der Trainer, der die Frankfurter vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit bewahren soll, mit diesem Begriff konfrontiert. “Sehe ich aus wie eine Lame Duck? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das bin", wiegelt Veh ab. Ob sich die Hessen, bei denen es im Umfeld gerade heftig brodelt, mit der Bekanntgabe des Veh-Abschieds einen Gefallen getan haben, bleibt abzuwarten.

Macht Verbeek den Prinzen? Im Spiel eins nach der Entlassung von Michael Wiesinger saß in der Hinserie Roger Prinzen auf dem FCN-Trainerthron. Für volle 90 Minuten durfte sich der Hesse in Frankfurt als echter Bundesliga-Trainer fühlen. In der Schlussphase bewies der mit Inbrunst coachende Prinzen ein glückliches Händchen, wechselte seinen Regionalliga-Schützling Mirko Antonio Colak und dazu den späteren Ausgleichstorschützen Josip Drmic ein. Fazit: Prinzen, der mittlerweile wieder die U23 coacht, hat die Bewährungsprobe Bundesliga gut gemeistert. Und: Ein solch gutes Händchen würde seinem Nachfolger Verbeek nicht schaden.

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Sport

13.3.2019, 11:19 Uhr

FCN gegen Frankfurt: Mal herrscht der Club, mal Eintracht

Kann der FCN seine Bilanz aufpolieren?Noch hat der Club gegen die Frankfurter eine negative Heimbilanz (12 Siege, 13 Pleiten). Um das zu ändern, müssten Verbeeks Männer am Sonntag als Sieger aus dem Abstiegskracher hervorgehen. Mit dem netten Nebeneffekt, dass der FCN dann auch den direkten Vergleich gegen die Frankfurter in dieser Spielzeit gewonnen hätte. Bei einem momentan komplett identischen Torverhältnis (28:44) könnte das am Ende der Runde ausschlagabend sein. Übrigens: Ansonsten hat der FCN nur gegen Bayern, Stuttgart und Hoffenheim im eigenen Stadion öfter verloren als gewonnen.

 

Erfährt der Club geistlichen Beistand? "Vater, Vater ich habe gesündigt", sagt das Abstiegsgespenst im Beichtstuhl. "So sprich und bekenne deine Schuld", antwortet der Priester. Das Gespenst bekennt: "Ich habe den 1. FC Nürnberg in Abstiegsgefahr gebracht." - "Dann fahr zur Hölle!" Der neueste Erguss der Marketingabteilung des FCN weist durchaus humoristische Züge auf. Beistand von ganz oben könnte der Club dieser Tage jedenfalls ganz gut gebrauchen. Sonst droht die Abstiegshölle.