Volleyball in Veitsbronn: Entscheidung fällt im März

1.3.2018, 09:13 Uhr
Volleyball in Veitsbronn: Entscheidung fällt im März

© Archivfoto: Marcus Weier/Zink

"Es gibt nur noch Schwaig als Hauptkonkurrenten", fasst Alwin Bamberger die Situation der Veitsbronner Volleyball-Frauen zusammen. Der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf hat sich in der Landesliga Nord-West der Damen in den vergangenen zwei Spielen regelrecht zu Siegen gequält.

Nachdem die Bamberger-Truppe bis Anfang Februar, bis auf einen Zwei-Punkte-Sieg, in jedem Spiel drei Punkte geholt hatte, handelte sich das Team am 3. Februar im Spiel gegen die SG/DJK Rimpar die erste und bisher einzige Saison-Niederlage ein. Zwar nur knapp und dank eines Fünfsatz-Spiels immerhin mit einem Punktgewinn, doch seitdem geriet die Maschinerie der ASV-Damen ins Stottern. Bis auf den SV Schwaig interessiert das aber den Rest der Liga recht wenig, denn zumindest Tabellenplatz zwei ist den Veitsbronnerinnen inzwischen nicht mehr zu nehmen.

Nur fünf aus drei

Und die Verfolgerinnen aus Schwaig müssen sich anstrengen, um den ASV noch von der Tabellenspitze zu schubsen. Der grüßt von dort, trotz der "Durststrecke" von nur fünf Punkten aus drei Spielen (üblich waren bisher neun im gleichen Zeitraum), bereits seit dem 2. Dezember 2017.

Die Hoffnung für Schwaig: Der SV hat drei Spiele weniger absolviert, jedoch anders als Veitsbronn die jüngsten vier Spiele deutlich gewonnen. Insgesamt entschied Schwaig beeindruckende sieben von bisher elf Saisonspielen 3:0 für sich. Falls sich die starke Form in den nächsten beiden Spielen gegen Rimpar und Weißenburg bestätigt und Schwaig die Gegnerinnen abermals vom Platz wischt, steht am 10. März der ultimative Showdown in Lengfeld, einem Stadtteil von Würzburg, an. Denn dort trifft der drittplatzierte TSV Lengfeld nacheinander auf Schwaig und Veitsbronn. Der TSV hat zwar keine realistischen Chancen mehr auf den Aufstieg, könnte jedoch dank dieser Konstellation das berüchtigte Zünglein an der Waage darstellen. Der psychologische Faktor wird an diesem Spieltag wohl eine große Rolle einnehmen: Veitsbronn hat bis zur Partie gegen Lengfeld kein Spiel mehr zu absolvieren sowie die Rumpelsiege der jüngsten beiden Spiele und die Niederlage gegen Rimpar im Kopf.

Die Damen aus Schwaig hingegen könnten mit einer Siegesserie von sechs Spielen im Rücken bis in die letzte Faser motiviert und selbstbewusst in Lengfeld aufschlagen. Deshalb gilt es für den ASV, sich optimal auf den Spieltag vorzubereiten. "Ich denke, in Lengfeld wird es sich entscheiden", lautet die Einschätzung von Coach Bamberger.

In der Zeit bis zum Entscheidungswochenende will er nun den Fokus im Training auf die Schwächen in der Mitte legen, die sich in den vergangenen Spielen offenbarten. Auch der Aufschlag bietet derzeit durchaus Raum für Verbesserungen.

Für die aktuellen Wackler hat der Trainer eine simple Erklärung: "Man merkt, dass es auf die Entscheidung zugeht. Da ist die Lockerheit natürlich ein Stück weit weg. Es sind viele Spielerinnen dabei, die in der Landesliga noch nicht so erfahren sind, da zittert der Arm schon mal."

Bleibt für den ASV zu hoffen, dass in Lengfeld Arme und Köpfe ruhig bleiben, um Schwaig nicht auf den letzten Metern die Tabellenführung zu überlassen.

Ergebnisdienst:

Regionalliga Süd-Ost Männer: TSV Zirndorf – SV Schwaig II: 0:3 (14:25, 23:25, 21:25).

Bayernliga Nord Frauen: TSV Zirndorf – TSV Eibelstadt II: 3:2 (5:25, 24:26, 25:20, 25:18, 15:8).

Landesliga Nord-West Frauen: ASV Veitsbronn – FC Dombühl: 3:2 (22:25, 25:23, 22:25, 25:23, 15:9), ASV Veitsbronn – TSV 1860 Weißenburg: 3:2 (19:25, 22:25, 25:21, 25:20, 15:11)

3. Liga Ost Frauen: TV Fürth 1860 – TSV Ansbach: 2:3 (22:25, 25:13, 15:25, 25:22, 12:15).

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