Vom Teufel zur Lilie: Ex-Clubprofi Colak empfiehlt sich

6.7.2016, 18:32 Uhr
Jubelte nur kurz für den Club: Antonio-Mirko Colak tingelte von Verein zu Verein und ist jetzt beim SV Darmstadt 98 im Gespräch.

© Sportfoto Zink Jubelte nur kurz für den Club: Antonio-Mirko Colak tingelte von Verein zu Verein und ist jetzt beim SV Darmstadt 98 im Gespräch.

2012 kam Antonio-Mirko Colak zum 1. FC Nürnberg. Zunächst spielte der gebürtige Ludwigsburger mit kroatischen Wurzeln in der zweiten Mannschaft, dann versuchte er auch sein Können auch bei den Profis zu zeigen. Durchsetzen konnte sich der Mittelstürmer - trotz einiger vielversprechender Ansätze - aber nie so richtig beim Club. Nur sechs Einsätze bestritt er in der ersten Liga. Und so zog er weiter - von Verein zu Verein.

Seine letzte Station war der 1. FC Kaiserslautern. Zu den Roten Teufeln war er von 1899 Hoffenheim ausgeliehen worden. Die TSG nahm den Stürmer nach seiner Zweitligasaison beim FCN in den Perspektivkader auf. Doch auch dort wurde er aussortiert und weitergereicht. Trotzdem: Am Betzenberg schoss er in 22 Einsätzen fünf Tore. Im Juni stellte sich also abermals die Frage: Wo zieht es Colak als Nächstes hin?

Derzeit testet der SV Darmstadt den 22-Jährigen. Der Angreifer könnte dort Sandro Wagner ersetzen und wieder den Sprung in die Bundesliga schaffen. Seiner angestrebten Nationalmannschaftskarriere würde die Verpflichtung ebenfalls auf den Sprung helfen, zumal er schon in vielen Nachwuchsmannschaften der Kroaten gespielt hat. Auch wenn der FCN zurzeit neue Spieler sucht, wird Colak nicht zum Club zurück kehren, denn auch dort hatte man einst nicht wirklich auf ihn gesetzt.

Am Böllenfalltor könnte das alsbald anders sein. Der Stürmer empfahl sich am Mittwoch jedenfalls für einen Vertrag beim Bundesligisten. Beim 12:0-Testspielsieg der Südhessen gegen Gruppenligist Sportfreunde Heppenheim erzielte Colak gleich acht Tore.  "Colaks Tore waren natürlich nett anzuschauen", sagte Lilien-Gärtner Norbert Meier nach der Buden-Show des Ex-Nürnbergers.

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