Vor schwacher Kulisse: Fürth empfängt die Schanzer

23.10.2017, 15:46 Uhr
Hat muskuläre Probleme und könnte am Dienstag ausfallen: Fürths Neuzugang Roberto Hilbert.

© Sportfoto Zink / WoZi Hat muskuläre Probleme und könnte am Dienstag ausfallen: Fürths Neuzugang Roberto Hilbert.

Etwa 78 Stunden nach Abpfiff in Berlin ist die SpVgg Greuther Fürth wieder gefordert: In der zweiten Runde des DFB-Pokals erwartet das Kleeblatt am Dienstag den FC Ingolstadt (20.45 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de). So ganz hat Trainer Damir Buric die Niederlage vom Samstag aber noch nicht verdaut. Nach dem Spiel in Berlin sei einiges zu analysieren und besprechen, "die Mannschaft hat auch in Berlin versucht, immer alles zu geben", betont der Coach und stellt sich dabei weiter schützend vor sein Team.

Oder zumindest vor das, was noch von ihm übrig ist: Manuel Torres, Daniel Steininger und Roberto Hilbert kämpfen mit muskulären Problemen, bei Steininger sieht es nach aktuellem Stand schlecht aus was einen Einsatz am Dienstag betrifft. Außerdem plagt Patrick Sontheimer eine schwere Rippenprellung, einige andere Spieler sind angeschlagen. "Ich muss erstmal durchzählen, wie viele im Training noch da sind", äußert sich der Trainer besorgt.

"Die Mannschaft ist intakt"

Verlässliche Aussagen zu seiner Startelf kann Buric noch nicht treffen, hat aber klare Vorstellungen, wie sich sein Team präsentieren soll. In Berlin habe die SpVgg nach dem 1:2 Druck ausgeübt und nach vorne gespielt, gerade in der zweiten Hälfte habe ihm einiges "gut gefallen". "Die Reaktion der Spieler geht in die richtige Richtung, die Mannschaft ist intakt", glaubt Buric.

Die Schanzer stellen allerdings eine schwierige Aufgabe dar. Seit drei Spielen sind die ähnlich schlecht wie das Kleeblatt in die Saison gestarteten Ingolstädter nunmehr ungeschlagen, auf fremdem Terrain ist die Punkteausbeute des Bundesliga-Absteigers sogar besser als vor heimischem Publikum. Sorgen macht das Buric aber nicht: "Wir sind zu Hause in der Lage, jeden Gegner zu schlagen", kündigt der 53-Jährige an - auch wenn er Ingolstadt als "Aufstiegsaspiranten" mit "individueller Klasse im Kader" sieht.

Auf den Tribünen wird es am Dienstagabend aber eher trist: Maximal 5000 Zuschauer werden erwartet, auch für das Kleeblatt eine enttäuschende Zahl. Damit es auch bei den Zuschauerzahlen wieder bergauf geht, könnte Fürth die Überraschung im Pokal weiterhelfen. "Ein sehr schweres Spiel, aber im Pokal ist immer alles möglich", übt sich Trainer Buric in Optimismus. 

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