Vorm FCN: Würzburg will Frankens Nummer eins werden

10.5.2016, 18:10 Uhr
Das Stadion der Würzburger Kickers ist aktuell nicht tauglich für die 2. Bundesliga.

© Rainer Thiele Das Stadion der Würzburger Kickers ist aktuell nicht tauglich für die 2. Bundesliga.

Sie klopfen in der Relegation ans Tor zur 2. Bundesliga und blicken schon einmal in die weitere Zukuft - und zwar ganz schön optimistisch. Thorsten Fischer, Aufsichtsratsvorsitzender und Mäzen des Senkrechtstarters Würzburger Kickers wünscht sich nämlich, dass seine Kickers irgendwann das Aushängeschild des fränkischen Fußballs werden - natürlich noch vor dem 1. FC Nürnberg.

Fischer sagte bei Blickpunkt Sport im Bayerischen Rundfunk: "Wir wollen vielleicht auch irgendwann die Nummer eins in Franken sein." Irgendwann, wohlgemerkt, denn Fischer schränkte sofort ein, dass das Zukunftsmusik sei: "Da ist der Club uns Lichtjahre voraus." Allerdings, so bemerkte der Aufsichtsratsvorsitzende der Würzburger, werde er das wohl nicht mehr erleben. Ambitioniert müsse man als Verein aber natürlich trotzdem sein, denn: "Wenn ich mir so ein Ziel nicht setze, werde ich da auch nie ankommen."

Ein unverhoffter Aufstieg in die 2. Bundesliga - die Kickers treffen in den Relegationsspielen entweder auf den SC Paderborn, den FSV Frankfurt oder den MSV Duisburg - könnte seinen Verein einiges kosten, so Fischer weiter. Um das Stadion am Dallenberg zweitligatauglich zu machen, sei ein zweistelliger Millionenbetrag nötig. Fischer führt aus: "Parkplätze, Fluchtwege, VIP-Bereich, Tribünen - wenn wir das Stadion komplett zweitligatauglich umgebaut haben, reden wir von 15 Millionen."

Für einen Drittligisten, noch dazu einen Emporkömmling wie die Kickers, natürlich eine ganz schöne Hausnummer und schwierig zu stemmen. Für das Überraschungsteam aus Unterfranken wäre schon die Qualifikation für die 2. Liga also ein erster Meilenstein.

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