Vukusic verwertet Flanke: Die SpVgg müht sich zum Sieg

13.7.2016, 20:15 Uhr
Hochsprung-Angreifer Ante Vukusic brachte das Kleeblatt gegen Aalen auf die Siegerstraße.

© Sportfoto Zink / WoZi Hochsprung-Angreifer Ante Vukusic brachte das Kleeblatt gegen Aalen auf die Siegerstraße.

Kurz nach Anpfiff schloss der Himmel seine Schleusen wieder, sodass ein munteres Spielchen auf dem seifigen Rasen des TV Dietenhofen (Landkreis Ansbach) möglich war. Der Klassenunterschied in dem fairen Schlagabtausch zeichnete sich vor allem in der Ballsicherheit aus, doch die jungen Aalener setzten immer wieder Nadelstiche. So beschäftigte VfR-Stürmer Gerrit Wegkamp immer wieder Fürths ungarischen Keeper Balazs Megyeri.

Der Zugang vom FC Getafe dirigierte seine Vorderleute auf Englisch und zeigte vor allem zwei Dinge: gute Reflexe und ein gutes Ballgefühl. Zunächst rettete er im Eins-gegen-Eins nach einer Viertelstunde, nach einer halben Stunde ließ er Gerrit Wegkamp mit einer Finte aussteigen und eröffnete so das Spiel.

Ein-Kontakt-Fußball: Die Kombination des Tages 

Kurz darauf ließ er seine Hand hochschnalzen, als Marco Caligiuri einen Schuss Wegkamps abgefälscht hatte. So wird er mit ziemlicher Sicherheit zur neuen Nummer eins der Spielvereinigung. Ebenso ein großes Wort um einen Stammplatz mitreden wird Khalid Narey. Der pfeilschnelle Neue aus Dortmund sorgte auf der linken Abwehrseite in der ersten Hälfte immer wieder für gefährliche Momente im Fürther Spiel, leistet sich jedoch noch zu viele Ungenauigkeiten.

Die schönste Kombination des Tages aber lieferten Jurgen Gjasula, Robert Zulj und Sebastian Freis ab, die mit nur einer Berührung den Ball nach vorne transportierten, doch Freis scheiterte am Aalener Keeper Daniel Bernhardt.

Neue Zehn bringt Tore

Das erste Tor fiel nach der Pause, nachdem Kleeblatt-Trainer Stefan Ruthenbeck zehn neue Feldspieler gebracht hatte. Ante Vukusic verwertete eine Flanke von Veton Berisha (48.) zum 1:0. Niko Gießelmann legte mit einem fiesen flachen Freistoß an der Mauer vorbei das 2:0 nach (58.). Kurz vor Schluss wurde Nachwuchshoffnung Benedikt Kirsch – im zentralen Mittelfeld neben Tobias Pellio – rüde von den Beinen geholt und musste humpelnd den Platz verlassen - die Diagnose steht noch aus.

Berisha hätte mit dem Schlusspfiff noch das 3:0 machen können, Zlatko Tripic hatte ihn in Szene gesetzt. Doch der Norweger vergab kläglich. Insgesamt waren die Beine bei beiden Teams, die derzeit Kondition bolzen, schwer.

"Stammelf schon im Kopf"

Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck sagte im Anschluss: "Das Spiel hat gezeigt, dass wir gut kontern können. Konditionell sind wir außerdem schon sehr weit", sah aber noch Verbesserungsbedarf. "Wir wackeln noch auf der ein oder anderen Position." Mit Blick auf die kommende Saison ließ Ruthenbeck auch etwas durchblicken: "Die ersten 13 oder 14 Spieler der Stammelf habe ich schon im Kopf." Wer genau das sein soll, verriet er aber nicht.

SpVgg: Megyeri - Schad (46. Heidinger), Rapp (46. Franke), Caligiuri (46. Gugganig), Narey (46. Gießelmann) - Hofmann (46. Kirsch), Gjasula (46. Pellio)- Steininger (46. Tripic), Zulj (46. Berisha), Freis (46. Davies) - Asemi (46.Vukusic).

Aalen: Bernhardt; Schwabl (69. Paetow), Müller (69. Sucsuz), Geyer, Menig (69. Schelhorn) – Ojala (46. Preißinger), Welzmüller, Kartalis – Deichmann (46. Kienle), Wegkamp (46. Morys), Kefkir (69. Schulz).

Tore: 1:0 Vukusic (48. MInute), 2:0 Gießelmann (60.).

Zuschauer: 400.

Keine Kommentare