Wegen Erdogan-Fotos: Müller rüffelt Gündogan und Özil

Kasan - Weltmeister Thomas Müller sieht in außersportlichen Themen auch einen Grund für das blamable Vorrunden-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Russland - erneut stehen Mesut Özil und der ehemalige Cluberer Ilkay Gündogan hierbei im Mittelpunkt.

Auf die Frage, ob die Mannschaft nach der Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan sowie Kritik an der Quartierwahl zu viele Dinge mitgeschleppt habe, ließ der Bayern-Star einen Einfluss erkennen.

"Wenn du Weltmeister bist, dann stehst du unter besonderer Beobachtung und musst dich mit vielen Dingen auseinandersetzen, die gar nichts mit dem Fußball zu tun haben", sagte Müller nach dem historischen Ausscheiden am Mittwochabend in Kasan. "Es werden auch von außen die Störfeuer gerne genommen. Jetzt haben wir die Quittung bekommen."

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Nach dem Treffen und den Fotos der beiden in Gelsenkirchen geborenen DFB-Spieler Özil und Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mussten sich der DFB und die Sportliche Leitung um Bundestrainer Joachim Löw permanent mit der Thematik beschäftigen, ebenso die Spieler. Kapitän Manuel Neuer hatte schon vor dem Aus eingeräumt, dass die Thematik "ein bisschen gestört" habe und "sogar belastend" gewesen sei.

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Von dem Quartier in Watutinki wurde nicht so geschwärmt wie vom Campo Bahia beim WM-Triumph 2014 in Brasilien. Löw hatte zunächst Sotschi als Standort bevorzugt, Teammanager Oliver Bierhoff setzte sich mit dem Stammquartier nahe Moskau durch. Löw sprach in Watutinki davon, dass das Hotel "den Charme einer guten, schönen Sportschule" habe. Damit schuf er Platz für Spekulationen und Alibis.