Weiler: Motivation ist Pflicht, der Betzenberg Freude

NÜRNBERG - Der direkte Wiederaufstieg ist kein Thema mehr beim 1. FC Nürnberg, zehn Zweitligaspiele aber stehen in dieser Saison noch an, das erste davon am Samstagnachmittag beim 1. FC Kaiserslautern (13 Uhr). Worum es noch geht? "Die Spieler müssen immer motiviert sein, egal, auf welchem Tabellenplatz man steht", sagt Trainer René Weiler, der seine Elf umbauen muss.

Kapitän Jan Polak ist nach fünf Gelben Karten gesperrt, der am lädierten Knie operierte Niclas Füllkrug fällt für den Rest der Saison aus. Dass Alessandro Schöpf nach Gelbsperre und Jürgen Mössmer in die Mannschaft zurückkehren, darf als sehr wahrscheinlich gelten – "sicher zwei Kandidaten", formuliert es Weiler, seien beide, festlegen mag er sich darauf aber nicht. Kein Thema für den Samstag sind natürlich Tim Leibold (VfB Stuttgart II) und Kevin Möhwald (FC Rot-Weiß Erfurt), die erst im Sommer ihren Dienst am Neuen Zabo antreten. Berichte - etwa vom kicker -, dass die Verpflichtungen nicht mit ihm abgesprochen worden wären, kommentierte Weiler einigermaßen diplomatisch. Er sei erst seit November am Valznerweiher und verstehe, dass der Verein langfristig beobachte und vorausplane. Kurzum sagte Weiler: "Das habe ich zu akzepieren".   

Doch zurück zum Gastauftritt in Kaiserslautern. Im Hinspiel, das Nürnberg damals überraschend gewann (3:2), sah man einen unerwartet starken Club, zuletzt gegen Heidenheim (0:1) führte Nürnberg dagegen trotz allem Bemühen wieder seine Schwachstellen vor. "Leistungsmäßig", drückt es Weiler aus, sei der Auftritt zwar akzeptabel gewesen, "im Resultat aber weniger", vor allem die Defizite im Vorwärtsspiel machen dem Coach zu schaffen. Am Mittwoch ging es im Training sehr laut zu, Weilers Verärgerung hörte man über das ganze Vereinsgelände hinweg. "Emotionen gehören dazu", erklärte er nun, er sei aber "schon wieder ruhiger".

Video in Kooperation mit frankenfernsehen.tv:

Fortschritte will der Trainer am Samstag sehen: "Es gibt noch einige tolle Spiele, die man gerne bestreitet", so Weiler, das in Kaiserslautern gehört dazu, denn: "Der Betzenberg, diese Ausgangslage, Kaiserslautern seit 18 Heimspielen ungeschlagen, noch dazu ein Traditionsverein ... darauf muss sich jeder freuen."

Nach dem Schlusspfiff finden Sie an dieser Stelle einen Spielbericht, die Stimmen zum Spiel und alles rund um die Partie beim 1. FC Kaiserslautern.