Wiesinger findet Sturm Graz "sehr interessant"

23.9.2014, 17:17 Uhr
Michael Wiesinger - hier im Austausch mit Raphael Schäfer - könnte bald wieder als Trainer arbeiten.

© Zink Michael Wiesinger - hier im Austausch mit Raphael Schäfer - könnte bald wieder als Trainer arbeiten.

“Sturm Graz ist ein sehr interessanter Verein. Einer der interessantesten in Österreich“, diktiert Michael Wiesinger dem Kurier in dessen Online-Ausgabe, als ihn die Redaktion am Dienstag auf ein anstehendes Engagement an der Mur anspricht. Er möchte “dem Verein nicht vorweggreifen“, ergänzt der 41-Jährige vielsagend.

Zuletzt operierte der Oberbayer – nahe der Grenze in Burghausen geboren – in Nürnberg an der Seitenauslinie. Nun könnte der ehemalige Club-Coach bald wieder die Möglichkeit erhalten, als Trainer zu arbeiten. Der SK Sturm, der in der österreichischen Bundesliga nach neun Spieltagen auf Platz sechs notiert ist, sucht nach dem kurzfristigen Abgang seines bisherigen Chef-Dirigenten Darko Milanic zu Leeds United nach einem neuen Taktgeber auf Bank und Übungsplatz. Dabei haben die Steirer Wiesinger auf dem Zettel – und dies offenbar weit oben.

Der Ex-Profi kennt sich mit den fußballerischen Gegebenheiten in der Alpenrepublik aus. Im Oktober 2013 hospitierte er in Salzburg bei Roger Schmidt, der nun in Leverkusen das Sagen hat. Ein Jahr vor dem Schnupperkurs bei RBS hatte Wiesinger das Arbeitsende als Club-Trainer ereilt. Bei dem Club, für den er 1993 in der deutschen Bundesliga debütierte. Im FCN-Dress kam “Wiese“ - zeitweise auch als Kapitän - auf 186 Spiele (25 Tore). 1999 wechselte er zum FC Bayern, wurde 2001 mit diesem Champions-League-Sieger. Nach dennoch nur 19 Einsätzen für den FCB in drei Jahren heuerte Wiesinger beim Lokalrivalen TSV 1860 an.

Später kehrte Wiesinger zum Club zurück. Zunächst zur U23, ehe er in Deutschlands höchster Spielklasse der Mann für die "finalen Entscheidungen" war. Nach einer erfolgreichen Rückrunde 2012/13 blieb der Club unter seiner Regie in der sich anschließenden ersten Saisonhälfte allerdings sieglos. Im Oktober 2013 wurde Wiesinger folglich entlassen. In Graz könnte er wieder einen Erstligisten übernehmen. Einen, wie er sagt, „sehr interessanten“.

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