Wittek: "Jedem sollte der Ernst der Situation klar sein"

21.10.2017, 16:04 Uhr
"Wir brauchen nichts schönzureden": Maximilian Wittek hatte trotz Premierentreffer schlechte Laune in Berlin.

© Sportfoto Zink / WoZi "Wir brauchen nichts schönzureden": Maximilian Wittek hatte trotz Premierentreffer schlechte Laune in Berlin.

Damir Buric (Kleeblatt-Coach): "Man sieht, dass Union die letzten Spiele gewonnen hat und in einem Aufwind ist. Das haben sie uns heute deutlich aufgezeigt. Union Berlin hat Klasse und verdient es, ganz oben mit dabei zu sein. Nach dem frühen Rückstand war es schwierig für uns. Das 0:2 läuft dann sehr unglücklich für uns und dann gehen wir mit zwei Toren Rückstand in die Pause. Berlin ist gerade in der defensiven Organisation sehr gut. Da ist es schwer durchzukommen. Wir haben nach dem 2:0 Moral gezeigt, haben versucht wiederzukommen und alles nach vorne geworfen. Wir müssen die Räume im Sechzehner besser besetzen und besser zum Abschluss kommen. Insgesamt haben die Zuschauer ein sehr interessantes und gutes Spiel gesehen, aber letztendlich ist es ein verdienter Sieg für Union Berlin."

Sascha Burchert (Kleeblatt-Keeper): "Nach dem frühen 0:1 mussten wir das Spiel komplett umstellen und selbst das Spiel machen. Phasenweise haben wir es mit dem Ball ganz ordentlich gemacht und uns auch die eine oder andere Torchance herausgespielt. Wir stehen hinten drin und müssen schnellstmöglich Punkte sammeln. In vielen Phasen haben wir es ganz gut verteidigt. Wir haben gesehen, dass wir uns auch gegen einen Topverein in der 2. Liga Chancen herausspielen können. Wir haben Qualität und das müssen wir jetzt jedes Wochenende auf den Platz bringen. Jeder haut alles rein. Ich glaube, das sieht man auch.“

Maximilian Wittek (Kleeblatt-Torschütze): "Wir wollten defensiv gut stehen, die Räume eng machen und dann bekommen nach drei Minuten das Gegentor. Da mussten wir unseren Plan gleich wieder über den Haufen werfen. Union gehört zu den besten Mannschaften der zweiten Liga. Das ist kein Geheimnis.

Bis zum Sechzehner spielen wir es ganz ordentlich. Nach dem 1:2 ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft. Wenn wir den Ausgleich machen, kippt das Spiel vielleicht nochmal. Wir brauchen aber nichts schönzureden. Jedem sollte der Ernst der Situation klar sein. Wir müssen weiter an uns arbeiten und versuchen, uns da selbst wieder rauszuziehen. Wichtig ist, dass wir noch enger zusammenrücken und defensiv besser stehen. Für ein Tor sind wir immer gut."

Jens Keller (Union-Coach): "Das frühe 1:0 spielt uns natürlich in die Karten. In der 1. Halbzeit haben wir das Spiel beherrscht, ohne wirklich zwingend zu sein. Wir waren gut in der Ordnung und haben nichts zugelassen. Nach dem Anschlusstreffer sind wir dann ein bisschen geschwommen. Jeder hat sich reingeschmissen und wollte das Spiel unbedingt gewinnen. Bei der einen oder anderen Kontersituation hätten wir das Spiel früher entscheiden können."

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