Wolfsburg trennt sich von Hecking: Ismaël übernimmt

17.10.2016, 17:37 Uhr
Der VfL Wolfsburg trennt sich nach dem Fehlstart in der Liga von seinem Trainer Dieter Hecking.

© dpa Der VfL Wolfsburg trennt sich nach dem Fehlstart in der Liga von seinem Trainer Dieter Hecking.

Zuvor hatte die Wolfsburger Allgemeine am Montag entsprechend berichtet. Damit hat sich auch der dritte norddeutsche Bundesliga-Klub von seinem Coach getrennt. Zuletzt hatten Werder Bremen und der Hamburger SV ihre Übungsleiter Viktor Skripnik und Bruno Labbadia beurlaubt.

Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs hatte am Sonntag nach der dritten Saisonniederlage ein Bekenntnis pro Hecking verweigert. Erstmals hatte es in der Volkswagen-Arena auch "Hecking-raus"-Rufe durch die Fans gegeben.

In diesem Jahr haben die Wolfsburger nur 25 Punkte in 24 Spielen geholt. In dieser Spielzeit sind es gerade einmal sechs Zähler. Dabei investierte der VfL zu Saisonbeginn rund 42 Millionen für acht neue Profis. Sieben Akteure wurden für rund 50 Millionen abgegeben.

Das Training des kriselnden Klubs am Montag leitete Hecking noch. Es begann allerdings nach einem Gespräch zwischen dem Cheftrainer und Allofs mit 20-minütiger Verspätung. "Es macht keinen Sinn, eine Erklärung in die eine oder andere Richtung abzugeben", sagte Allofs.

In der Vergangenheit hatte Wolfsburgs Sportchef noch nie einen Trainer beurlaubt. Hecking selbst hatte seine Engagements in Lübeck, Aachen und Hannover selbstständig beendet.

Hecking war kurz vor Weihnachten 2012 vom 1. FC Nürnberg nach Wolfsburg geholt worden. Nach 1395 Tagen endet nun die Zusammenarbeit. Heckings größter Erfolg in Wolfsburg war der DFB-Pokalsieg im Jahr 2015 mit dem Sieg gegen Borussia Dortmund sowie die Vizemeisterschaft in der gleichen Saison hinter Rekordmeister FC Bayern München.

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