"Wunderheilung": Schäfer steht beim FCN vor Blitz-Comeback

20.11.2015, 21:25 Uhr
Raphael Schäfer steht am Montag vor dem Comeback in die Startelf. Gegen Eintracht Braunschweig könnte der Routinier schon wieder zwischen den Pfosten stehen.

© Zink Raphael Schäfer steht am Montag vor dem Comeback in die Startelf. Gegen Eintracht Braunschweig könnte der Routinier schon wieder zwischen den Pfosten stehen.

Wer Wind und Regen trotzte, durfte beim Frühtraining des 1. FC Nürnberg Zeuge einer „Wunderheilung“ werden - so jedenfalls drückte es Trainer René Weiler aus, wörtlich war das natürlich nicht zu verstehen - aber Weiler war durchaus überrascht, dass auch Raphael Schäfer der unfreundlichen Witterung standhielt - und zwar nicht mehr bloß als Zuschauer. Der Torwart absolvierte seine erste komplette Einheit mit der Mannschaft, schmerzfrei, wie er berichtet, „ich habe mich gut gefühlt und keine Schmerzen mehr gespürt, weder im Knie noch in der Wade“.

Dass Schäfer, demnächst 37 Jahre alt, schon am Montag im Zweitliga-Spiel gegen Eintracht Braunschweig (20.15 Uhr, Sport1) wieder im Tor steht, ist zwar noch nicht ausgemacht, aber alles andere als unwahrscheinlich. René Weiler wollte sich am Freitag noch nicht festlegen, Schäfer selbst hat sich „damit noch nicht beschäftigt“, sagt er, „und darüber auch nicht mit dem Trainer gesprochen“, immerhin sei „das erste Ziel erreicht“. Wer mittrainiert, formulierte es Weiler, sei „auch ein Kandidat für die Startelf“.

Dass Raphael Schäfer gerne mithelfen würde, seinem Verein weitere Stabilität zu verleihen, ist hingegen kein Geheimnis, seine Lust auf Fußball und den Club ist so groß wie vor seinem Bundesliga-Debüt vor fast 14 Jahren. Den Ehrgeiz, seine vermutlich letzte Profi-Saison als aktiver Teil einer allmählich reifenden Mannschaft zu bestreiten, habe er „definitiv“, sagt Schäfer - „dafür habe ich mich jetzt wieder gequält“. Ansprüche meldet Schäfer deshalb aber nicht an - er hat oft genug gezeigt, dass auf ihn Verlass ist.

So oder so. „Braunschweig wird uns alles abverlangen", vermutet Weiler im Blick auf den Montag, selbst wolle man „die Heimbilanz auszubauen“, Nürnberg ist in dieser Saison zu Hause ungeschlagen, hat aber zuletzt mit drei Unentschieden geglänzt. Weiler sagt: „Wir wollen endlich wieder mal gewinnen und werden alles dafür tun.“ Nicht mithelfen kann der gesperrte Tim Leibold, ob ihn der genesene Sebastian Kerk vertritt, ließ Weiler offen. Es gebe einige Kandidaten für die Startelf - das gelte nicht nur für die Position im Tor.

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