"Zu viele Fehler": DFB plant Runden Tisch mit den Referees

26.5.2016, 17:22 Uhr
Im Zentrum der Kritik: Die Leistungen der deutschen Schiedsrichter missfielen auch dem DFB.

© dpa/Marius Becker Im Zentrum der Kritik: Die Leistungen der deutschen Schiedsrichter missfielen auch dem DFB.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant nach der verstärkten Schiedsrichter-Kritik in der vergangenen Saison im Sommer einen Runden Tisch. "Wir haben Anfang des Jahres die Idee entwickelt und kurz vor Ostern der Liga einen Terminvorschlag unterbreitet. Es sollen alle Akteure teilnehmen, die regelmäßig den Spielbetrieb abbilden. Also Sportdirektoren, Trainer, Spieler und Schiedsrichter", erklärte der für das Schiedsrichterwesen zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann am Mittwoch in Frankfurt.

"Wir stellen uns eine Gruppe von bis zu 16 Personen vor, die sich austauschen und dann auch Regeln festlegen, wie man gemeinsam die nächste Saison bewältigen will", sagte Zimmermann. In der abgelaufenen Spielzeit habe es "zu viele Fehler gegeben", betonte er. Man arbeite daran, diese abzustellen. "Wir werden in den nächsten Monaten Veränderungen herbeiführen", kündigte Zimmermann an.

Der deutsche EM-Schiedsrichter Felix Brych begrüßt die Initiative. "Wir Aktive haben auch gemerkt, dass irgendetwas nicht so richtig läuft und die Vereine – wie wir – unzufrieden waren. Wir haben uns deshalb Gedanken gemacht, wie man die Situation verbessern kann. Wir warten jetzt auf Ergebnisse, ich kann aber auch sagen, wir erwarten Ergebnisse", sagte Brych.

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