Zwölf Rahmel-Tore reichten dem HCE nicht

15.12.2014, 09:07 Uhr
Vergebene Mühe: Trotz zwölf Treffern von Ole Rahmel ging der HCE in Friesenheim leer aus.

© Sportfoto Zink / MeZi Vergebene Mühe: Trotz zwölf Treffern von Ole Rahmel ging der HCE in Friesenheim leer aus.

Eher fahrig, unkonzentriert und nicht gerade treffsicher hatte sich Ole Rahmel in den letzten zwei, drei Wochen auf dem Feld präsentiert. Als einziger Erlanger war er beim Sensationssieg über die Rhein-Neckar Löwen leistungsmäßig ein wenig abgefallen. Ob’s daran lag, dass er sein Studium abgebrochen und eine Ausbildung zum Brauer begonnen hat, da um halb fünf in der Früh aus den Federn muss?

An die neue Situation scheint er sich inzwischen gewöhnt zu haben, wie er gegen Friesenheim mit deutlich ansteigender Formkurve demonstrierte. Doch genau zu dem Zeitpunkt, als der Linkshänder, der beim HCE meist als Rechtsaußen, gelegentlich auch im rechten Rückraum aufläuft, zu alter Nervenstärke zurückfand, patzte das Team und konnte so kein Kapital aus den Treffern des momentan drittbesten Torjägers der Liga schlagen.

 „Spielt keine Rolle“, kommentierte er knapp die Rückkehr zu alter Stärke. „Wir haben hier heute als Mannschaft zwei sichere Punkte liegen lassen – ob ich dabei ein Tor, kein Tor werfe oder zwölf, ist mir egal“, brach sich der Frust über die Niederlage in Ludwigshafen Bahn. „Ich habe genauso gespielt wie in den letzten Partien: Ich habe mich voll reingehauen, die Abschlusssituationen gesucht, habe heute wieder mal ein bisschen ein glücklicheres Händchen gehabt – da habe ich im Prinzip keinen Einfluss drauf“, meinte er trocken.

Und er schob nach: Im Sport spiele das Quäntchen Glück eben eine Rolle. „Das hat uns als Team heute am Ende gefehlt.“ Da habe Trainer Frank Bergemann nach dem Spiel nicht viel sagen müssen: „Jeder weiß, was er für Fehler gemacht hat und warum wir heute keine zwei Punkte geholt haben.“ Jeder müsse sich mit sich selbst auseinandersetzen.

Rückrunde ist terminiert

Die Handball-Bundesliga hat die Termine für die Spiele des Jahres 2015 festgesetzt. Handballfans in der Region dürfen sich freuen, kommen doch die stärksten Teams der Liga in die Nürnberger Arena. Was dem HCE den Kampf um den Klassenerhalt nicht erleichtert – da wohl nicht alle Heimpartien zu gewinnen sind, müssen auch Auswärtspunkte her. Der Vorverkauf startet heute um 12 Uhr.

HCE – HBW Balingen-Weilst. (So., 8.2., 17.15)

HCE – FA Göppingen ( Sa., 14.2., 19 Uhr)

VfL Gummersbach – HCE (Sa., 21.2., 19)

HCE – TSV GWD Minden (Sa., 28.2., 19)

TBV Lemgo – HCE (So., 8.3., 17.15)

HCE – SG Flensburg-Handewitt (Mi., 18.3., 19)

TSV Hannover-Burgdorf – HCE (Sa., 21.3., 19)

HCE – THW Kiel (So., 29.3., 17.15)

HSG Wetzlar – HCE (Sa., 4.4., 19)

HCE – HSV Hamburg (Sa., 11.4., 19)

MT Melsungen – HCE (Mi., 13.5., 20.15)

HCE – TSG Friesenheim (Sa., 16.5.,19)

SG BBM Bietigheim – HCE (Sa., 23.5., 20.15)

HCE – Füchse Berlin (Fr., 29.5., 19.45)

TuS N-Lübbecke – HCE (Fr., 5.6., 20)

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