St. Paul in Schwaig begrüßte neuen Pfarrer

26.9.2011, 18:06 Uhr
St. Paul in Schwaig begrüßte neuen Pfarrer

© Brinek

Dekan Wolfgang Angerer überreichte dem neuen Pfarrer die Ernennungsurkunde und symbolisch die Schlüssel für Kirche und Tabernakel. Es folgten Grußworte des Schwaiger Pfarrgemeinderates, der evangelischen Kirchengemeinde Schwaig und von Bürgermeisterin Ruth Thurner. Das Grußwort eines Abgesandten aus seiner bisherigen Pfarrstelle zeigte die große Wertschätzung, die Pfarrer Sprenger dort erfahren hatte.

Bereits seit 1. September wohnt und arbeitet der neue Pfarrer in Schwaig. Noch sind nicht alle Kartons ausgepackt. Er ist erst dabei, sich ein Bild von seinem neuen Wirkungskreis zu machen und die nötigen Kontakte zu knüpfen. „Ich habe schon jetzt einen sehr guten Eindruck von meinem neuen Umfeld und den Menschen hier. Alle sind sehr freundlich, hilfsbereit und wohlwollend zu mir. Ich freue mich sehr, hier wirken zu können.“

Den katholischen Kindergarten hat er bereits besucht und mit seiner Gitarre bei Kindern und Erzieherinnen mächtig Eindruck hinterlassen. Der gebürtige Kölner versteht es offensichtlich sehr gut, auf Menschen zuzugehen und sie mit seinem sympathischen Wesen zu gewinnen. So rief er beim Einführungsgottesdienst spontan seinen Ministranten zu: „Ihr seid die Zukunft der Kirche“, worauf er begeisterten Applaus der ganzen Kirchengemeinde erhielt.

Vorfreude auf die neue Aufgabe

Pfarrer Sprenger begann seine Laufbahn als Missionar in Südamerika, wo er zehn Jahre verbrachte. Anschließend war er Kaplan in Bayreuth, ehe er 19 Jahre lang als Pfarrer in Neundorf bei Coburg wirkte. Anfangs war er naturgemäß nicht so begeistert darüber, dass er nach den vielen erfolgreichen Jahren in Oberfranken versetzt werden sollte. Nun hat er sich arrangiert und freut sich, wie er selbst sagt, „riesig“ auf die neue Herausforderung.

Er möchte gerne den Verwaltungsaufwand in der Kirchengemeinde so weit wie möglich zurückschrauben, damit die pastorale Arbeit und die Begegnung mit den Menschen in seinem neuen Wirkungskreis in den Vordergrund rücken kann. Auf die Menschen zugehen, ihre Sorgen anhören und Hilfe anbieten, das sind seine Leitlinien. Auch deshalb ist seine Verbundenheit mit der Mission so groß. Er betreut noch immer in Paraguay ein Projekt für Straßenkinder. „Es ist schon beeindruckend, wenn Kinder, die sonst fast keine Menschenliebe kennen, die oft auf sich selbst gestellt und meist anderen Menschen gegenüber sehr reserviert sind, auf einen zugehen, sich freuen und einen umarmen.“

Mit der Gitarre musizieren und mit dem Fahrrad durch die Gemeinde radeln – so kannte man Pfarrer Sprenger in seiner ehemaligen Pfarrei. Hier in Schwaig will er das nicht ändern. Man bleibe so auf Tuchfühlung mit seinen Gläubigen und lerne sie seiner Meinung nach auf diese Weise am besten kennen.

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