Tuchenbacher Gemeinderat hakt bei Bürgern nach

31.3.2015, 06:00 Uhr
Tuchenbacher Gemeinderat hakt bei Bürgern nach

© Hans-Joachim Winckler

Ziel der Veranstaltung war es, einen Bürgerfragebogen zu erstellen. Bereits im Januar hatte dazu das erste Treffen von Gemeinderäten, Seniorenvertretern und Tuchenbacher Jugendlichen im Rathaus stattgefunden. Damals hatte man sich auf folgende Schwerpunkte geeinigt, zu denen die bis Mitte Februar Fragenvorschläge eingehen sollten: Dorfentwicklung, Jugend, Familie, Kultur, Nachbarschaftshilfe, Verkehr, Sport, Senioren und sonstige Themen.

Zu der aktuellen Sitzung im Bürgerhaus erschienen zahlreiche Vertreter verschiedener örtlicher Vereine und Institutionen, wie Altenkreis, Feuerwehr, Kinderspielgruppe oder Sportfreunde. Im Beisein der Gemeinderatsmitglieder wurden in Gruppenarbeit die insgesamt 48 eingereichten Fragen diskutiert und gewichtet.

Dabei zeigte sich, dass das Augenmerk der Tuchenbacher vor allem auf den für Senioren interessanten Themen liegt. Für besonders wichtig wurden die Fragen nach der Notwendigkeit einer Baumbestattung (alternativer, natürlicher Friedhof im Wald), nach den Modellen für altersgerechtes Wohnen und eines Dienstleistungs-Austausches von Jugendlichen und Senioren erachtet.

Aber auch für die jüngeren Bürger relevante Fragen wurden auffällig stark gewichtet, beispielsweise das Angebot an Einrichtungen für Jugendliche oder deren Mitbestimmung im Ort in Form eines Jugendparlaments. Außerdem sollen die Tuchenbacher neben vielen anderen Themen auch über ihre Zufriedenheit mit dem örtlichen Sportangebot, der öffentlichen Verkehrsanbindung, der Familienfreundlichkeit und der finanziellen Situation ihrer Gemeinde befragt werden.

„Unser Ziel ist ein Fragebogen für alle Tuchenbacher Bürger ab zehn Jahren. Unterteilt in Altersgruppen, Geschlecht und Berufsstand sollen sie zu ihren Bedürfnissen, Sorgen und Verbesserungsvorschlägen befragt werden. Die Gemeinde erhofft sich dadurch Aufschluss für ihre zukünftigen Richtungsvorgaben", wie Bürgermeister Leonhard Eder auf FLN-Nachfrage mitteilte.

Wann und wie die Tuchenbacher Haushalte den Fragebogen erhalten werden und bis wann die Auswertung erfolgen soll, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Als nächsten Schritt hat die Gemeinde erst einmal die endgültige Ausgestaltung des Bogens vorgesehen.

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