Waschen, schneiden, servieren

Kult-Kochshow in der Region: Oberasbacher Friseur zaubert beim "perfekten Dinner" am Herd

Georgios Tsakiridis

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1.2.2024, 20:39 Uhr
Friseurmeister Martin ist Gastgeber an Tag vier bei "das perfekte Dinner".

© RTL / ITV Studios Germany Friseurmeister Martin ist Gastgeber an Tag vier bei "das perfekte Dinner".

In und um die fränkische Lebkuchenstadt wollen in dieser Woche fünf Kandidatinnen und Kandidaten am Herd zaubern und für Gaumenfreuden sorgen. An Tag vier darf Martin in Oberasbach die Gastjury begrüßen. Titel des Dinners: "Auf dass mer sadd wern!" - das lässt auf deftige und üppige Portionen schließen. Ob sich der Verdacht bestätigt? Er habe voll Bock aber auch Schiss, berichtet der Gastgeber im Vorfeld.

Zur Beruhigung gönnt der 53-Jährige den Zuschauern einen kurzen Stangentanz im Garten. Sich selbst bezeichnet der gelernte Friseurmeister als Kopfgärtner, seit 21 Jahren führt er seinen eigenen Friseursalon. Entsprechend seiner Art erwartet sich Jutta von Martin "Chaos", Sabrina denkt, es wird "bunt und ausgelassen". Die Vorspeise kommt schon mal ausgefallen daher: Maronensuppe mit Cranberry-Pesto-Topping, gespießten Datteln im Speckmantel und Sauerteig-Weggla. "Zum Niederknien" urteilt Jutta, "echt lecker" bemerkt Björn.

Dann ein harter Themenwechsel: Der Gastgeber entführt seine Gäste in seinen schicken Frisörsalon im Keller. Auf Martins Einladung marschiert die Nürnberger Dinnerrunde neugierig nach unten, um Martins berufliches Reich zu bewundern. Da müssen einige seiner Mitstreiter sich gleich mal „was machen lassen“. Für Jutta ein "Highlight". Sabrina ist sofort Feuer und Flamme und spielt Frisörin. Wer weiß, vielleicht hat Martin ja gerade eine neue Mitarbeiterin gewonnen? Da kann der Hauptgang ruhig noch einen Moment warten. Doch so langsam drückt der Hunger, deshalb geht es zurück an den Esstisch.

Zum Hauptgang wartet "rückwärts gegartes Roastbeef mit Wintergemüse und Rotweinschalotten an Pflaumenjus". Heißt für Laien - das Fleisch wird zehn Stunden bei 60 Grad Celsius gegart und dann gebraten. Es steckt also viel Zeit und Mühe im Hauptgericht, das honorieren auch die Mitbewerber. "Perfekt gegart" und "begeistert" lauten die stichwortartigen Kritiken. Fehlt noch der Nachtisch. Es kommt "halbgefrorenes von der Sauerkirsche auf Minze-Spiegel mit einem Portweinknusperle gekrönt" auf die Teller. Und auch beim finalen Gang kann Martin überzeugen, Sabrina hat er sogar "echt umgehauen".

Nach so viel Schlemmen ist es Zeit fürs Fazit: Hat der schrullige Kopfgärtner die Gaumen der Konkurrenz verzückt? - die Fülle an Lob lässt hohe Wertungen vermuten. Trommelwirbel.... Insgesamt 36 Zähler vergeben die vier Hauptkritiker für Abend Nummer vier. Damit setzt sich Oberasbachs vielleicht bester Koch an die Spitze der Wochenwertung und kann nur noch von einem verdrängt werden.

Am Freitag geht es zur Entscheidung wieder ins Stadtgebiet. In Nürnberg schwingt sich Unternehmensberater Björn an den Herd. Er serviert unter anderem Lammkarree unter dem Motto "Franken meets the World" und will damit Martin den Thron streitig machen.

Ganze fünf Tage lang bekochen und bewerten sich die Gastgeber gegenseitig. Danach werden ihre Gastgeberqualitäten sowie das Essen mit null bis zehn Punkten bewertet. Wer am Ende der Woche die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt. Die Folgen laufen von Montag bis Freitag um 19 Uhr auf "Vox".