Von der Leidenschaft für Kunst und Kirche

ERLANGEN - Unter dem Motto „Kunst rund um den Kirchturm“ stand das Sommerfest des Zusammenschlusses „BildungEvangelisch“ statt. 14 Künstler und vor allem Künstlerinnen haben zu diesem Anlass ihre Bilder in der „Villa an der Schwabach“ in Erlangen ausgestellt.

Die Villa ist seit 2003 Sitz von „BildungEvangelisch“, einer Verbindung der Evangelischen Stadtakademie, des Evangelischen Bildungswerks und der Öffentlichkeitsarbeit im Dekanat Erlangen. Die Verbindung setzt sich, wie Hans Jürgen Luibl, Leiter von „BildungEvangelisch“, erklärt, mit aktuellen Problemen in der Welt und der Umgebung unter dem Aspekt der Religion auseinander. Dabei diskutiert sie Themen wie etwa Homosexualität oder die Flüchtlingssituation in Deutschland. Im Mittelpunkt steht für „BildungEvangelisch“ immer die Verflechtung von Kirche und Gesellschaft und das kirchliche Engagement für die Allgemeinheit.

Persönliche Gespräche

Das Sommerfest war ganz der Beziehung der evangelischen Kirche zur Kunst gewidmet. Dem Auftritt des „Duo Sombelo“, das die Ausstellung mit portugiesischen und brasilianischen Liedern eröffnete, folgten mehrere kurze Ansprachen zum Thema des Abends und die Vorstellung der Künstler. Anschließend wurde das Buffet eröffnet und die Gäste fanden Gelegenheit, sich entspannt die Kunstwerke anzusehen und sich auch persönlich an die Künstler zu wenden.

Was die „Kunst unter dem Kirchturm“ genau ausmacht, blieb der Interpretation der Zeichner und Maler überlassen. Ziel war es, laut Luibl, kirchlich Interessierte zu motivieren, sich durch Kunst auszudrücken.

Die Künstlerin Sonja Grünbaum etwa malte ihr Werk „Lichter der Stadt“ basierend auf einem von ihr verfassten Gedicht. Als Künstlerin unter dem Kirchturm fühlt sie sich durch ihre Leidenschaft für Kunst und Kirche.

Das Sommerfest war der Auftakt der Ausstellung, die Interessierte noch bis zum fünften Oktober jeden Mittwoch von neun bis 17.30 Uhr besuchen können. Die Bilder stehen zum Verkauf – ein Teil des Erlöses wird für die Organisation eines Kunstprojekts mit Flüchtlingen verwendet.