Wilhermsdorfer Bus steuert Ortsteile an

20.6.2015, 13:00 Uhr
Wilhermsdorfer Bus steuert Ortsteile an

© Wraneschitz

Mit der neuen Linie 122 soll der Schülerverkehr in den allgemeinen Linienverkehr integriert werden. Zudem sind künftig die Dörfer an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Bis es so weit war, sind einige Monate Diskussion ins Land gegangen. Zuletzt war noch eine Überplanung der Linienführung nötig: Auch aus Unterulsenbach sollte man zum Bahnhof Wilhermsdorf-Mitte kommen.

Ursprünglich sollten nur Dippoldsberg, Altkatterbach, Kreben, Kirchfarrnbach, Dürrnfarrnbach und Meiersberg ringförmig angebunden werden. Nun sind auch Haltepunkte am Denzelberg, der Gewerbestraße, am Friedhof oder am Hallenbad vorgesehen.

Zehn Fahrten werden von Montag bis Freitag jeweils zwischen sechs und 20 Uhr angeboten. „Zu Schulbeginn und zu Schulschluss enden bzw. beginnen sie in Langenzenn“, informiert das Landratsamt. Die erwarteten Kosten von 200 000 Euro jährlich teilen sich Kreis und Kommune auf.

Zwei Jahre soll der 122er getestet werden, dann erst werde entschieden, ob er in dieser Form beibehalten wird, so Emmert. Eine Rolle dabei dürften die erwarteten 35 000 Euro Fahrkarten-Einnahmen spielen. In dieser Summe sind nach Auskunft des Landratsamtes auch die Kosten für Schulfahrten enthalten, die bisher mehrere Busunternehmen übernehmen.

Wie teuer die Einzelfahrt in Wilhermsdorf wird, darüber ist laut Emmert nicht abschließend entschieden. Nimmt man die aktuelle Preisübersicht des VGN für die Strecke Wilhermsdorf–Langenzenn als Maßstab, dann würde nur ein Streifen bzw. eine Zone pro Fahrt abzurechnen sein, also 1,80 Euro anfallen. Jedoch berücksichtige die neue Linie nicht Belange von Senioren oder Behinderten. Deshalb sei mit dem Seniorenbeirat zusätzlich ein „Bedarfs-Anrufsystem“ organisiert: Ehrenamtliche sollen die Fahrten übernehmen.

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