Electrolux schwärmt vom "selbst denkenden" Herd

18.8.2017, 15:40 Uhr
Electrolux schwärmt vom

© Foto: Electrolux

Waschen Sie Ihre Cashmere-Pullover und Seidenblusen noch mit der Hand? Völlig unnötig, meint Electrolux-Manager Michael Wolf. Die neuen AEG-Geräte ersparen den Haushalten das, wirbt er in Nürnberg. Und nicht nur die Handwäsche erübrige sich. Selbst wenn die Pflegeetiketten an den Textilien anderes raten: Kunden dürften darauf vertrauen, dass auch empfindliche Teile das Kombigerät zum Waschen und Trocknen gut vertragen, verspricht der Produktmanager für Wäschepflege. "Der Waschtrockner macht alles in einem Durchgang und spart dabei 40 Prozent der Energie und des Wassers", preist Wolf die Neuheit an. Und ist sich dabei bewusst, dass die geneigte Kundin sich damit von eingeschliffenen Ritualen verabschieden muss. Oder darf.

So geht das immer weiter mit den Erfindungen zum Wohle gestresster Hausfrauen und -männer: Der "selbst denkende" Herd mit Funktion zum Dampfgaren, das Kochfeld mit Abluftgerät, der Kühlschrank, dessen Türfächer sich einfach umordnen lassen.

Braucht man das? Natürlich, und noch mehr, meint Britta Amara vom Marketing. Die Strategie nennt sie "Bedürfnisse vorausahnen".

Der Trend gehe hin zu höherwertigen Hausgeräten, ergänzt Küchenexperte Norbert Behringer. Die Konsumenten seien in Kauflaune, was in der Tat der GfK-Konsumklimaindex seit Monaten belegt. Die Anschaffungsbereitschaft für langlebige Gebrauchsgüter sei hoch. "Wir merken das vor allem am wertmäßigen Wachstum. Die Preise steigen, das hilft uns."

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