Gewinnrückgang: GfK bleibt in schweren Turbulenzen

15.5.2017, 11:28 Uhr
Das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK musste rückläufige Umsatz- und Ertragszahlen vermelden.

© dpa Das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK musste rückläufige Umsatz- und Ertragszahlen vermelden.

Während die Konzernerlöse von Januar bis Ende März noch moderat um 2,4 Prozent auf 352 Mio. Euro zurückgingen, brach der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um über ein Drittel auf 29,4 Millionen Euro ein. Das Konzernergebnis der GfK Gruppe belief sich auf nur noch 0,9 Millionen Euro im Vergleich zu 15,5 Millionen Euro im Vorjahr.

Und auch im kommenden Jahr wird sich die Situation für die GfK nicht wesentlich besser darstellen. Der Vorstand geht in einer Mitteilung davon aus, "dass 2017 auch weiterhin von einer herausfordernden Wettbewerbssituation geprägt sein wird". Die Umsätze werden nach diesen Angaben allenfalls leicht anziehen. Gelinge es nicht, den enttäuschenden Trend der ersten drei Monate zu stoppen, könnten Umsatz und angepasstes operatives Ergebnis auch unter Vorjahr liegen, hieß es. Schon im vergangenen Jahr hat das Unternehmen Umsatz eingebüßt und einen Rekordverlust von 136,5 Millionen Euro eingefahren.

Der GfK macht der generell schwieriger gewordene Markt, hohe Abschreibungen auf Firmenwerte und das Vordringen branchenfremder Konkurrenten wie Google, Facebook oder junge, hochflexible digitale Start-ups zu schaffen. Seit März steht mit dem Ex-WMF-Chef Peter Feld ein neuer Manager an der Spitze, der nach dem Einstieg des Großaktionärs und US-Finanzinvestors KKR die GfK wieder auf die Erfolgsspur führen soll.

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