Große Unruhe vor Hauptversammlung der Deutschen Bank

21.5.2015, 09:41 Uhr
Große Unruhe vor Hauptversammlung der Deutschen Bank

© dpa

Am Markt halten sich Zweifel, ob die neue Strategie mit dem Verkauf der Postbank und Einschnitten im Kapitalmarktgeschäft Deutschlands größtes Geldhaus wirklich profitabler machen werden. Noch immer verschlingen Rechtsstreitigkeiten Milliarden. Aktionärsschützer der DSW wollen bei der Hauptversammlung einen unabhängigen Sonderprüfer durchsetzen, der das Thema Altlasten noch einmal genau durchleuchtet.

Britischer Aktionärsberater fordert Komplettumbau

Wegen der Verstrickung der Bank in den Skandal um manipulierte Referenzzinssätze wie Libor haben einflussreiche Aktionärsberater sich im Vorfeld gegen eine Entlastung des Vorstandes ausgesprochen. Sollte die Hauptversammlungs-Mehrheit dem folgen, hätte das zwar keine direkten Folgen, wäre aber ein Warnschuss für die Doppelspitze.

Der britische Aktionärsberater Hermes fordert gar einen Komplettumbau der Führungsebene: «Der Vorstand genießt nicht mehr unser Vertrauen», sagte Hans-Christoph Hirt, Manager des Londoner Aktionärsberaters, dem «Handelsblatt».

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