Insolvente Bäckerei Entner: Die Mitarbeiter müssen bangen

4.4.2018, 05:26 Uhr
Nach der ersten Insolvenz im Jahr 2015 hat es die Bäckereikette Entner im März schon wieder erwischt. Nun muss in den kommenden Wochen schnell eine Lösung für die Mitarbeiter her.

© Eduard Weigert Nach der ersten Insolvenz im Jahr 2015 hat es die Bäckereikette Entner im März schon wieder erwischt. Nun muss in den kommenden Wochen schnell eine Lösung für die Mitarbeiter her.

"Da die Löhne und Gehälter für die 179 Mitarbeiter über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit nur bis Ende April gesichert seien, brauche es eine Lösung innerhalb der nächsten Wochen", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Klaus-Christof Ehrlicher. Ob es gelinge, das Unternehmen noch einmal als Ganzes zu erhalten, sei zwar fraglich. Es müsse aber Ziel sein, "zumindest Teile des Unternehmens zu sanieren und Arbeitsplätze zu erhalten". 

Für Entner ist es nach Januar 2015 bereits die zweite Pleite. Jenes Insolvenzverfahren hatte die fränkische Bäckereikette neun Monate später noch erfolgreich in Eigenverwaltung abschließen können. Das sei damals eigentlich "ein ganz vernünftiger" Neustart gewesen, so Ehrlicher rückblickend. 

Warum Entner jetzt trotzdem schon wieder pleite ist, dazu verschaffe er sich derzeit noch den genauen Überblick. "Es gibt vermutlich vielfältige Gründe, wie meistens". In besseren Tagen hatte die Bäckereikette einst über 46 Filialen in der Region und deutlich über 250 Beschäftigte.

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