Kaum Stellen für ungelernte Flüchtlinge bei Siemens

8.8.2016, 13:20 Uhr
Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist nach Ansicht  von Siemens-Personalchefin Janina Kugel eine langwierige Angelegenheit.

© dpa Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist nach Ansicht von Siemens-Personalchefin Janina Kugel eine langwierige Angelegenheit.

Der Elektrokonzern habe 100 Praktikumsstellen geschaffen und 66 Flüchtlinge zur Vorbereitung auf eine mögliche Ausbildung in Förderklassen eingestellt. Nach Ausbildung und Qualifikation ergäben sich langfristig Impulse, "aber unser Fachkräfteproblem werden die Flüchtlinge auch nicht von einem Tag auf den anderen lösen".

In der digitalen Welt steige die Selbstverantwortung, Beruf und Privatleben seien schwerer voneinander abzugrenzen. "Übrigens müsste man auch mal die deutsche Arbeitsgesetzgebung überprüfen", sagte die Siemens-Personalchefin und kritisierte "die Vorschrift von Ruhezeiten von elf Stunden" Das sei in vielen Jobs unnötig und behindere flexible Arbeitszeiten. "Selbstbestimmung macht viele eher glücklicher und zufriedener und damit auch produktiver", sagte Kugel.

Verwandte Themen


9 Kommentare