Kleingedrucktes: Verbraucherschützer mahnen PayPal ab

14.2.2018, 18:27 Uhr
Verbraucherschützer kritisieren die neuen AGB von PayPal. Diese seien unzumutbar und  intransparent.

© Lukas Schulze (dpa) Verbraucherschützer kritisieren die neuen AGB von PayPal. Diese seien unzumutbar und intransparent.

Deshalb hat die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) den Onlinebezahldienst PayPal abgemahnt. Im Schnitt dauert es 80 Minuten, um die neuen Bedingungen vollständig zu lesen, sagt die Projektverantwortliche Carola Elbrecht. Nutzer von Smartphone-Apps müssten 330 Mal den Bildschirm herunterscrollen, um ans Ende des Textes zu gelangen. Nicht nur wegen der Kompliziertheit des Textes, auch wegen des immensen Zeitaufwands liege ein Wettbewerbsverstoß vor, meint Elbrecht.

Der Anbieter verstoße gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Grundsatz der Transparenz und benachteilige die Verbraucher. PayPal wird nun zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Bis Ende Februar hat der Bezahldienst nun Zeit, auf die Abmahnung zu reagieren. Wenn der Onlinebezahldienst nicht angemessen reagiere, werde der vzbv vor Gericht gehen, sagt Elbrecht. 

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