Leoni verschiebt Bau der "Fabrik der Zukunft" in Roth

Roth - Nächster Dämpfer für Leoni: Der Bau der "Fabrik der Zukunft" in Roth verschiebt sich mindestens bis ins nächste Jahr.

Ursprünglich hatte der Kfz-Zulieferer geplant, noch diesen Sommer die Bagger anrollen zu lassen. "Das werden wir nicht schaffen", musste Sprecher Sven Schmidt nun einräumen. Warum? "Weil wir im Moment die Angebote der Generalunternehmen sichten und ihre Verbesserungsvorschläge prüfen." In Firmenkreisen ist jetzt vom ersten Halbjahr 2017 als möglichen Baubeginn die Rede.

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Mit der Verzögerung wackelt auch die eigentlich für 2019 anvisierte vollständige Inbetriebnahme des Standorts. Für Leoni setzt sich der Negativlauf der vergangenen Monate damit fort. Der Kfz-Zulieferer kämpft bereits mit den Folgen einiger verpatzter Produktanläufe in Osteuropa, dem Abbau von weltweit 1100 Stellen - davon rund 70 in Deutschland und hier vor allem Kitzingen -, einem teuren Betrugsfall sowie Übernahmespekulationen auf den Märkten aufgrund des stark gefallenen Börsenwerts.

Einen Zusammenhang zwischen diesen Problemen und dem verschobenen Baubeginn in Roth aber dementierte Schmidt scharf und betonte: "Die 'Fabrik der Zukunft' wird kommen!" Mit diesem Projekt plant Leoni einen neuen Standort am Stadtrand von Roth, der  unter anderem höhere Produktionskapazitäten bieten soll.