Steigende Kosten

„Massive Beitragserhöhungen“: Womit gesetzlich Krankenversicherte 2025 rechnen müssen

Nina Kammleiter

Volontärin

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16.4.2024, 18:15 Uhr
Die Zusatzbeiträge von Krankenkassen könnten laut dem Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) massiv steigen.

© IMAGO/Maik Meyer/IMAGO/aal.photo Die Zusatzbeiträge von Krankenkassen könnten laut dem Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) massiv steigen.

Kassenpatienten müssen sich auf Steigerungen der Beiträge im kommenden Jahr gefasst machen. Wie das "Handelsblatt" mit Bezug auf interne Berechnungen des Dachverbands der Betriebskrankenkassen (BKK) berichtet, dürften die Zusatzbeiträge bei gesetzlichen Krankenversicherungen wohl von heute 1,7 auf 2,45 Prozentpunkte im Jahr 2025 steigen - mindestens.

Der Zusatzbeitrag wird von Krankenkassen individuell festgelegt. Er wird ergänzend zum Beitragssatz von 14,6 Prozent erhoben und von Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils zur Hälfte gezahlt. Die steigenden Beiträge treffen somit sowohl die Kassenpatienten als auch die Arbeitgeber.

Bereits in den vergangenen zwei Jahren ist der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen von 1,3 auf 1,7 Prozentpunkte gestiegen. Die Berechnungen des BKK zeigen laut Handelsblatt jedoch auf, dass die Ausgaben der Krankenkassen im vergangenen Jahr bereits stärker angestiegen sind als erwartet. Dazu kommen noch "teure Gesetze", wie es in dem Papier heißt, die die Kassen in den kommenden Jahren zusätzlich belasten werden.

Angesichts der massiv steigenden Ausgaben fordert der BKK Bund und Länder zum Handeln auf. "Ohne Gegensteuern drohen 2024 und 2025 massive Beitragserhöhungen", sagte BKK-Vorständin Anne-Kathrin Klemm gegenüber dem Handelsblatt. "Es sind keine Finanzreserven mehr im System, die das ausgleichen könnten."

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