Nach Entner-Pleite: Das passiert mit den leeren Filialen

28.10.2018, 05:46 Uhr
Wo einst die Bäckereikette Entner ihre Gebäckstücke verkaufte, ist nach der Schließung der Filialen teils schon wieder neues Leben eingekehrt.

© Eduard Weigert Wo einst die Bäckereikette Entner ihre Gebäckstücke verkaufte, ist nach der Schließung der Filialen teils schon wieder neues Leben eingekehrt.

Leerstand herrscht in den ehemaligen Entner-Filialen nicht überall - denn einige Läden wurden mittlerweile von anderen Bäckereiketten übernommen. Aus der ehemaligen Bäckerei Enter am Plärrer wurde zum Beispiel die Backstube. Wie viele der am Ende noch 24 Läden mittlerweile von neuen Betreibern wieder eröffnet worden sind, dazu kann Insolvenzverwalter Klaus-Christof Ehrlicher jedoch nichts sagen. "Das waren alles unterschiedliche Vermieter", erklärt er.

Die zuletzt noch 179 Mitarbeiter haben jedoch laut Ehrlich mittlerweile fast alle eine neue Stelle gefunden. Ende März hatte das Wendelsteiner Unternehmen Entner einen Antrag auf Insolvenz stellen müssen, bereits das zweite Mal innerhalb von drei Jahren. Das Insolvenzverfahren 2015 hatte die fränkische Bäckereikette noch erfolgreich in Eigenverwaltung abschließen können.

Doch 2018 war keine Rettung möglich: Noch im April dieses Jahres war das Ziel, zumindest Teile des Unternehmens zu sanieren und Arbeitsplätze zu erhalten. Dieser Plan scheiterte jedoch. Ende April musste der Betrieb eingestellt und sämtlichen Arbeitnehmern ordentlich gekündigt werden. Zu florierenden Zeiten hatte die Bäckereikette über 46 Filialen in der Region und deutlich über 250 Beschäftigte.

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