Nach Rodungsstopp: RWE-Chef kündigt Stellenabbau an

13.10.2018, 13:02 Uhr
Aktivisten harrten wochenlang in Baumhäusern aus, um den Hambacher Forst vor der Rodung zu bewahren.

© Oliver Berg (dpa) Aktivisten harrten wochenlang in Baumhäusern aus, um den Hambacher Forst vor der Rodung zu bewahren.

Schmitz äußerte sich gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post am Samstag: "Am Tagebau Hambach hängen 4600 Arbeitsplätze, davon 1300 allein im Tagebau und 1500 in der Veredlung der Braunkohle", erklärte der Vorstandsvorsitzende. Es sei noch offen, wie viele Arbeitsplätze am Ende tatsächlich gestrichen werden müssten. Sobald es einen Überblick gebe, werde RWE mit Gewerkschaften und Betriebsräten sprechen.

Zum Thema Kündigungen sagte er, derzeit sei nichts ausgeschlossen. Doch bislang habe RWE immer betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und sozialverträgliche Lösungen finden können. Kurzarbeit sei kein Instrument in einem Kraftwerk. "Das muss, wenn es am Netz ist, immer in Betrieb sein und im Schichtdienst gefahren werden", sagte Schmitz der Zeitung. Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht in Münster hatte am 5. Oktober die Rodung des Hambacher Forsts bis zu einem endgültigen Urteil untersagt.

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