Neuzulassungen für SUVs um 112 Prozent angestiegen

Düsseldorf - "Deutschland fährt nur noch SUV" - Diesen Anschein vermitteln zumindest die jüngsten Zahlen des Bundesverkehrsministeriums, welches über die Neuzulassungen der Deutschen aufgeklärt hat. Demnach sind Geländewagen und SUVs so angesagt, wie nie zuvor.

Geländewagen bleiben in der Beliebtheitsskala weiter ganz vorne mit dabei. Wie aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf Anfrage der Rheinischen Post hervorgeht, sind SUVs und Geländewagen bei den Neuzulassungen in Deutschland absoluter Spitzenreiter. Die Zulassungen bei SUVs (Sport Utility Vehicle) seien in die Höhe geschnellt, der Anstieg liege im Vergleich zu 2013 bei sage und schreibe 112 Prozent, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte. 

Trotz der großen Beliebtheit weisen die kompakten, tonnenschweren Fahrzeuge einen Nachteil auf: Im Schnitt stoßen SUVs 133 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer aus, bei den etwas größeren Geländewagen sind es sogar 159,2 Gramm.

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Wirtschaft

14.5.2019, 08:54 Uhr

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Des Weiteren hat sich die Zahl der Unfälle mit SUVs und Geländewagen seit 2011 mehr als verdoppelt - in allen anderen Fahrzeugkategorien ist die Anzahl dagegen gesunken. 

"Die Bundesregierung muss endlich Anreize für kompakte und sparsamere Autos setzen", forderte Grünen-Verkehrssprecher Stephan Kühn. "Wir brauchen eine Kfz-Steuer, die Spritsparer fördert", forderte er. "Bei der Dienstwagenbesteuerung muss eine CO2-Komponente eingefügt werden, damit auch bei den Dienstwagen auf emissionsärmere Autos gesetzt wird."