Niki-Pleite: Investorenlösung in den nächsten Tagen

27.12.2017, 17:15 Uhr
Der Käufer von Niki müsste ab Januar die laufenden Kosten der österreichischen Airline übernehmen.

© Marcel Kusch/dpa Der Käufer von Niki müsste ab Januar die laufenden Kosten der österreichischen Airline übernehmen.

Niki hatte Mitte Dezember Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt,nachdem die geplante Übernahme durch den deutschen Branchenprimus Lufthansa wegen Bedenken der EU-Wettbewerbshüter geplatzt war. Seitdem versucht Flöther im Schnellverfahren einen neuen Käufer zu finden.

Ende vergangener Woche war die Frist für verbindliche Angebote abgelaufen. Seither wird nach Angaben des Insolvenzverwalters mit vier Bietern verhandelt. Namen nennt Flöther mit Blick auf die zugesicherte Vertraulichkeit nicht. Airline-Gründer und Ex-Rennfahrer Niki Lauda hat nach eigenen Angaben mitgeboten. Weitere Interessenten sollen unter anderem die British-Airways-Mutter IAG, der Reisekonzern Thomas Cook (Condor) und die Tuifly sein.

Für die rund 1000 Mitarbeiter der Airline sind die Löhne zunächst gesichert, teilte Flöther weiter mit. Die etwa 200 deutschen Beschäftigten seien regulär über das deutsche Insolvenzgeld abgesichert. Für die 790 österreichischen Mitarbeiter sei jetzt eine rechtlich saubere Lösung gefunden worden, die Löhne aus der Insolvenzmasse zu finanzieren.

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