Schaeffler-Boss besucht Nürnberger Management-Gespräche

29.11.2016, 16:30 Uhr
Klaus Rosenfeld kommt zu den Nürnberger Management-Gesprächen.

© Rene Ruprecht (dpa) Klaus Rosenfeld kommt zu den Nürnberger Management-Gesprächen.

Es verspricht, ein spannender Abend zu werden, denn der Spitzenmanager führt mit der Schaeffler-Gruppe die Geschicke eines der erfolgreichsten fränkischen Unternehmen der vergangenen Jahrzehnten.

Lagen die Wurzeln noch im Textilgeschäft, führte vor allem die Erfindung des 1950 von Georg Schaeffler zum Patent angemeldeten käfiggeführten Nagellagers zu einem rasanten Aufstieg. Schnell wuchs danach die Zahl der Produkte, ebenso die Zahl der Mitarbeiter. Als folgenreich für die Unternehmensentwicklung sollte sich auch die Hochzeit von Georg Schaeffler mit der 24 Jahre jüngeren Medizin-Studentin Maria-Elisabeth Kurssa erweisen. Seit dem Tod der Gründer-Brüder Wilhelm 1981 und ihres Mannes 1996 ist sie es, die in Herzogenaurach die Fäden in der Hand hält.

Bisher mit großem Erfolg. Als Glücksgriff erwies sich nicht zuletzt die Berufung von Klaus Rosenfeld zum Finanzvorstand auf dem Höhepunkt der Conti-Krise.

Dem gelernten Banker gelang in höchster Not die Neuordnung der Finanzierung des Deals und damit letztlich die Rettung der Schaeffler-Gruppe. Heute bringt die Conti-Beteiligung Schaeffler jedes Jahr einen hübsche Dividenden-Zahlung - und Rosenfeld ist Vorstandschef in Herzogenaurach. Er steht nun vor der spannenden Aufgabe, das Unternehmen fit zu machen für den Wandel in der Kfz-Industrie, dem größten Auftraggeber der Franken. Stichworte: Automatisiertes Fahren und Elektromobilität.

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