Türkisch-Verbot bei BMW? Mitarbeiter beschweren sich

19.3.2019, 16:18 Uhr

Wie die Bild berichtet, soll ein Vorarbeiter in einem Fahrzeug-Aufbereitungszentrum von BMW in Garching rund 20 Mitarbeiter deutsch-türkischer Abstammung in eine gemeinsame Schicht versetzt und ihnen dann verboten haben sollen, auf Türkisch miteinander zu reden. Und das gelte nicht etwa nur für die Arbeit an sich, sondern auch für Sozialräume, wo nur noch Deutsch erlaubt sei. Der Grund für die neue Vorschrift soll offenbar sein, dass Mitarbeiter im Pausenraum wiederholt auf Türkisch über Kollegen gelästert haben sollen.

Durch das Türkisch-Verbot fühlen sich die betroffenen Mitarbeiter laut Bild jedoch diskriminiert und haben sich bereits beschwert, der Betriebsrat ist auch involviert. Und BMW? Der Autobauer prüft den Vorfall. Sprecher Jochen Frey sagt: "Das Unternehmen schreibt Mitarbeitern nicht vor, in welcher Sprache sie sich unterhalten sollen. Arbeitsanweisungen sollten allerdings für alle verständlich sein, also etwa auf Deutsch erfolgen."

 

 

 

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