Frankens Friedhöfe: Würdevolle letzte Ruhestätten in der Region 19 Bilder 20.9.2013, 18:26 Uhr "Kein Ort wie jeder andere" ist in diesem Jahr das Motto des Tages des Friedhofs. Friedhofsgärtner und -verwaltungen, Bestatter und Religionsgemeinschaften haben ihn 2001 ins Leben gerufen, um diesen teilweise mystisch und unheimlich wirkenden Ort den Menschen wieder näher zu bringen. Friedhof ist dabei nicht gleich Friedhof. In und um Nürnberg gibt es die unterschiedlichsten Begräbnisstätten. 1 / 19 St. Johannisfriedhof, Nürnberg Der Johannisfriedhof zählt zu den schönsten in ganz Deutschland. Im Ranking des Friedhof-Awards des Portals Bestattungen.de erreichte er 2012 Rang sechs. Auch ein großer Künstler liegt dort begraben: Albrecht Dürer fand auf dem Johannisfriedhof seine letzte Ruhe. © Günter Distler 2 / 19 Zentralfriedhof Erlangen Unweit der Regnitz liegt der Zentralfriedhof in Erlangen an der östlichen Stadtgrenze. Er ist einer von zehn Friedhöfen der Stadt. © Bernd Böhner 3 / 19 Alter Friedhof Pegnitz Das Besondere am Alten Friedhof in Pegnitz ist seine Struktur - es gibt nämlich keine. Hier findet man uralte Grabsteine neben ganz neuen. Mit seinen rund 700 Gräbern ist der Pegnitzer Friedhof trotzdem sehr überschaubar. © Irene Lenk 4 / 19 Südfriedhof Nürnberg Mit 64 Hektar ist der Südfriedhof der größte in Nürnberg. Bisher sind 38.000 Gräber belegt, Platz ist für 60.000. Besonders das Interesse an Baumbestattungen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Bei dieser Form der letzten Ruhe wird eine Urne an dem Fuß eines Baumes begraben. Auf dem Südfriedhof ist diese Bestattung seit 2006 möglich. © Roland Fengler 5 / 19 Friedhof Heroldsberg Urnengräber werden seit einigen Jahren immer stärker nachgefragt. Die Frage, wer sich um die Grabpflege kümmert, stellt sich bei dieser Form der letzten Ruhe gar nicht. Die übernimmt der Friedhofsgärtner. In Heroldsberg finden sich verschiedene Varianten der Urnenbestattung. Dazu gehört auch ein völlig anonymes Grab. © Harald Hofmann 6 / 19 Friedhofshalle des Jüdischen Friedhofs Fürth Der Jüdische Friedhof liegt mitten in Fürth. Das war nicht immer so. Bis zum 19. Jahrhundert befand er sich außerhalb der Stadt. Erst danach wurde um ihn herum gebaut. Heute gehört er zu den Sehenswürdigkeiten der Kleeblattstadt. In Führungen durch die über 6000 Gräber umfassende Anlage lässt sich einiges über die Bestattungsbräuche des Judentums erfahren. © Hans-Joachim Winckler 7 / 19 Friedhof Segringen Im Tod sind alle Menschen gleich. Nach diesem Motto wird auf dem Segringer Friedhof bestattet. Hier erhalten die Gräber der Verstorbenen keinen individuellen Grabstein, sondern alle das gleiche, schwarze Holzkreuz. Die Inschriften bestehen aus echtem Blattgold und verleihen dem Friedhof eine ganz eigene Atmosphäre. © Horst M. AUER 8 / 19 Kirchlicher Friedhof Altdorf Der Kirchliche Friedhof in Altdorf wurde vor kurzem erst komplett saniert. Mit einem Brunnen wurde der Eingangsbereich neu gestaltet und am 4. September wurden die neuen Urneninseln eröffnet. Um die Pflege müssen sich die Angehörigen dabei nicht kümmern - das übernimmt die Friedhofsgärtnerei. Immer mehr Menschen sind dankbar für diese Entlastung. © oh 9 / 19 Alter Friedhof Forchheim Der Alte Friedhof in Forchheim wurde 1564 eröffnet und ist damit der älteste der Stadt. Als der Platz eng wurde, mussten weitere Friedhöfe her. Heute sind es insgesamt sechs. © Roland HUBER-Altjohann 10 / 19 Alter Friedhof Rothenburg Der Alte Friedhof in Rothenburg macht seinem Namen alle Ehre. Seine historischen Gräber stammen teilweise aus dem 16. Jahrhundert. Die rund 3000 Gräber sind umgeben von vielen Bäumen und Grünflächen. © Schäfer 11 / 19 Friedhof Bad Windsheim Wie ein Angehöriger bestattet wird, ist eine ganz persönliche und individuelle Entscheidung. Der Friedhof in Bad Windsheim bemüht sich deshalb, alle Wünsche zu erfüllen. Baumbestattungen sind mittlerweile möglich und auch ein Grab für totgeborene Kinder wurde eingerichtet. In der Gemeinschaftsgrabanlage für Urnenbestattung bleibt das Grab unbepflanzt, bis der jeweilige Abschnitt ganz belegt ist. © Christine Berger 12 / 19 Wöhrder Friedhof in Nürnberg Der Friedhof gehört zur Kirchengemeinde St. Bartholomäus Nürnberg Wöhrd. Der evangelische Friedhof liegt im Osten der Stadt in unmittelbarer Nähe zum Wöhrder See. © Eduard Weigert 13 / 19 Friedhof St. Leonhard, Nürnberg Er ist nicht nur schön, er ist auch historisch. Mit Max Morlock, dem berühmten Club-Spieler, liegt auf dem Friedhof in Nürnberg St. Leonhard ein Stück Fußballgeschichte begraben. Der Friedhof ist schon über 700 Jahre alt und ist mit seinen zum Teil denkmalgeschützten Gräbern besonders sehenswert. 14 / 19 Jüdischer Friedhof in Diespeck Der Jüdische Friedhof in Diespeck blickt auf eine traurige Geschichte zurück. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Gräber geschändet. Auch später war der Friedhof Opfer von gezieltem Vandalismus. Zwei Männer warfen erst 2007 insgesamt 63 Grabsteine um. © oh 15 / 19 Städtischer Friedhof Herzogenaurach Der kirchliche Friedhof in Herzogenaurach war vor 20 Jahren komplett besetzt - es musste also ein neuer her. So entstand der städtische Friedhof. Die wenigen Bäume deuten auf sein junges Alter hin. Durch denn völligen Verzicht auf Treppen und Stufen ist er barrierefrei zugänglich. © Edgar Pfrogner 16 / 19 Der Friedwald in Ebermannstadt Die Verstorbenen finden im Friedwald in ganz besonderer Atmosphäre ihre letzte Ruhe. Die Gräber liegen ganz unscheinbar am Fuße eines Baumes. Die Urnen sind biologisch abbaubar, so wird die Asche mit der Zeit eins mit der Natur. Auf Gestecke und Lichter wird verzichtet, an den Bäumen befinden sich lediglich Schilder, die auf die Verstorbenen hinweisen. © Privat 17 / 19 Friedhof St. Peter, Nürnberg Der Pfarrer, der Ende des 19. Jahrhunderts den Petersfriedhof angelegt hatte, wurde schließlich auch der erste Mensch, der dort begraben wurde. Die mittlerweile denkmalgeschützten Gräber sind heutzutage liebevoll gepflegt und der neue Teil des Friedhofs wurde künstlerisch gestaltet. Wer sich die Friedhofsmauer an der Regensburger Straße mal genauer anschaut, der kann viele biblische Motive entdecken, die in den Beton eingearbeitet wurden. © Stefan Hippel 18 / 19 Friedhof Unterasbach Im Atrium der Aussegnungshalle auf dem Friedhof Unterasbach gibt es eine Urnenwiese, die anonyme oder teilanonyme Urnenbestattungen ermöglicht. Eingerahmt von Bäumen kann man dort würdevoll Abschied nehmen. © Hans-Joachim Winckler 19 / 19 Friedhof St. Jobst, Nürnberg Der Friedhof St. Jobst in Nürnberg gehört neben dem in St. Leonhard zu den ältesten der Stadt. Er liegt in direkter Nachbarschaft zum Ostbahnhof. Der Friedhof wird von Straßen und Häusern umgeben. © Harald Sippel