Das hilft gegen Hacker, Späher und Spione

19.7.2013, 20:14 Uhr
Das Einfallstor für Hacker, Datenspione und Co. schlechthin ist immer noch der eigene PC. Um sich gegen Werbemails und böse Überraschungen wie Durchsuchungen bei der Einreise in die USA zu schützen, raten Experten zum Schutz des Computers. Die Redaktion hat sich Gedanken gemacht.
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Das Einfallstor für Hacker, Datenspione und Co. schlechthin ist immer noch der eigene PC. Um sich gegen Werbemails und böse Überraschungen wie Durchsuchungen bei der Einreise in die USA zu schützen, raten Experten zum Schutz des Computers. Die Redaktion hat sich Gedanken gemacht. © Spionage_neu

Der bekannteste Tipp: Virenschutz und Firewall, die auch regelmäßig aktualisiert werden. Gleiches gilt für Updates des Adobe Readers oder Windows Plugins um Sicherheitslücken zu schließen.
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Der bekannteste Tipp: Virenschutz und Firewall, die auch regelmäßig aktualisiert werden. Gleiches gilt für Updates des Adobe Readers oder Windows Plugins um Sicherheitslücken zu schließen. © colourbox.com

Mit jedem Internetbesuch hinterlässt der Nutzer Spuren. Sie ergeben im schlimmsten Fall ein perfektes Profil von Ihnen, Ihren Gewohnheiten und Interessen - also das, woran Datenschützer Interesse haben. Experten raten deshalb, verschiedene Browser zu nutzen, um die eigenen Infos zu verteilen.
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Mit jedem Internetbesuch hinterlässt der Nutzer Spuren. Sie ergeben im schlimmsten Fall ein perfektes Profil von Ihnen, Ihren Gewohnheiten und Interessen - also das, woran Datenschützer Interesse haben. Experten raten deshalb, verschiedene Browser zu nutzen, um die eigenen Infos zu verteilen. © dpa

Das hilft gegen Hacker, Späher und Spione
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© Ethan Miller (afp)

Eine Alternative, die Suchanfragen nicht speichert, wäre die dänische Suchmaschine https://www.ixquick.com/deu. Sie hat sogar ein europäisches Datenschutzsiegel. Weitere (amerikanische) Alternativen wären DuckDuckGo oder Blekko. Der Haken: Wegen der fehlenden Suchergänzungsvorschläge fehlt ein Stück Komfort.
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Eine Alternative, die Suchanfragen nicht speichert, wäre die dänische Suchmaschine https://www.ixquick.com/deu. Sie hat sogar ein europäisches Datenschutzsiegel. Weitere (amerikanische) Alternativen wären DuckDuckGo oder Blekko. Der Haken: Wegen der fehlenden Suchergänzungsvorschläge fehlt ein Stück Komfort. © NN

Sein wahres Ich kann man auch durch mehrere E-Mail-Adressen verschleiern. Zum Beispiel indem berufliche, private und sonstige Mails in jeweils einen anderen Account laufen. Auch Wegwerfemails sind eine Option: Die Adressen nutzt man einmalig, danach sind sie ungültig. Beispiele hierfür wären "hushmail.com" oder "trash-mail.com" Vertrauliche Daten sollten sie dort nicht hinsenden.
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Sein wahres Ich kann man auch durch mehrere E-Mail-Adressen verschleiern. Zum Beispiel indem berufliche, private und sonstige Mails in jeweils einen anderen Account laufen. Auch Wegwerfemails sind eine Option: Die Adressen nutzt man einmalig, danach sind sie ungültig. Beispiele hierfür wären "hushmail.com" oder "trash-mail.com" Vertrauliche Daten sollten sie dort nicht hinsenden. © colourbox.de

Das hilft gegen Hacker, Späher und Spione
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© Oliver Berg (dpa)

Auch zu Skype, das zu Microsoft gehört, gibt es eine Alternative: Der kostenlose Multi-Messenger Jitsi (https://jitsi.org) schneidet seine (Video-)Anrufe offenbar nicht mit, sondern setzt auf Verschlüsselung einerseits und Transparenz dem Nutzer gegenüber andererseits.
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Auch zu Skype, das zu Microsoft gehört, gibt es eine Alternative: Der kostenlose Multi-Messenger Jitsi (https://jitsi.org) schneidet seine (Video-)Anrufe offenbar nicht mit, sondern setzt auf Verschlüsselung einerseits und Transparenz dem Nutzer gegenüber andererseits. © dpa

Anonym durch's Internet surfen - Das geht und ist völlig legal. Ein Anonymisierungsprogramm wäre zum Beispiel "Tor" (https://torproject.org). Per Zickzack-Kurs über diverse Server gelangt der Nutzer ins Internet. Unterwegs erhält er gemeinsam mit zahlreichen anderen "Tor"-Nutzern vom ersten, angesteuerten Server eine einheitliche PC-Kennung (die IP-Adresse). So ist letztlich nicht mehr ersichtlich, wer hinter der gemeinsamen Adresse steckt und was er gemacht hat. Der Rückschluss auf Kriminelle ist mit einigen Hürden dennoch möglich.
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Anonym durch's Internet surfen - Das geht und ist völlig legal. Ein Anonymisierungsprogramm wäre zum Beispiel "Tor" (https://torproject.org). Per Zickzack-Kurs über diverse Server gelangt der Nutzer ins Internet. Unterwegs erhält er gemeinsam mit zahlreichen anderen "Tor"-Nutzern vom ersten, angesteuerten Server eine einheitliche PC-Kennung (die IP-Adresse). So ist letztlich nicht mehr ersichtlich, wer hinter der gemeinsamen Adresse steckt und was er gemacht hat. Der Rückschluss auf Kriminelle ist mit einigen Hürden dennoch möglich. © colourbox

Auch beim Online-Shopping ist Vorsicht geboten. Bankdaten können schnell in falsche Finger geraten. Wer im Internet Preise vergleicht, bekommt inzwischen auch bei Unternehmen in der Gegend unter Vorlage des günstigeren Online-Preises ein ähnliches Angebot unterbreitet.
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Auch beim Online-Shopping ist Vorsicht geboten. Bankdaten können schnell in falsche Finger geraten. Wer im Internet Preise vergleicht, bekommt inzwischen auch bei Unternehmen in der Gegend unter Vorlage des günstigeren Online-Preises ein ähnliches Angebot unterbreitet. © Jörg Carstensen (dpa)

Für Datenschützer ist im Internet immer Fasching: Sie raten nämlich dazu, das eigentliche Ich nicht nur in der Karnevalszeit zu verbergen, sondern auf Facebook und Co. dauerhaft zu Pseudonymen statt dem richtigen Namen zu greifen.
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Für Datenschützer ist im Internet immer Fasching: Sie raten nämlich dazu, das eigentliche Ich nicht nur in der Karnevalszeit zu verbergen, sondern auf Facebook und Co. dauerhaft zu Pseudonymen statt dem richtigen Namen zu greifen. © Günter Distler

Cookies sollten definitiv vom PC verbannt werden: Sie sammeln beim Surfen Daten über besuchte Webseiten, Passwörter und Suchanfragen, sodass der PC beim erneuten Besuch einer Seite erkennt, dass der Anwender schon einmal da war - erneutes Anmelden entfällt. Im schlimmsten Fall speichert das Cookie aber auch Infos über das private Internetverhalten und übermittelt sie, ähnlich wie ein Trojanisches Pferd, ungefragt an einen Empfänger.
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Cookies sollten definitiv vom PC verbannt werden: Sie sammeln beim Surfen Daten über besuchte Webseiten, Passwörter und Suchanfragen, sodass der PC beim erneuten Besuch einer Seite erkennt, dass der Anwender schon einmal da war - erneutes Anmelden entfällt. Im schlimmsten Fall speichert das Cookie aber auch Infos über das private Internetverhalten und übermittelt sie, ähnlich wie ein Trojanisches Pferd, ungefragt an einen Empfänger. © Jens Schierenbeck (dpa)

Smartphones sind Spione in der Hosentasche. Von Haus auf sammeln die Betriebssysteme von Google oder Apple Daten. Und auch die Apps fordern oft Rechte, die weit über das Notwendige hinausgehen. Privacy Apps für Android wie "SRT AppGuard" und "Clueful" (Letztere gibt es auch für das iPhone), unterbrechen die Eingriffsrechte des Ursprungsprogramms oder machen sie zumindest transparenter.
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Smartphones sind Spione in der Hosentasche. Von Haus auf sammeln die Betriebssysteme von Google oder Apple Daten. Und auch die Apps fordern oft Rechte, die weit über das Notwendige hinausgehen. Privacy Apps für Android wie "SRT AppGuard" und "Clueful" (Letztere gibt es auch für das iPhone), unterbrechen die Eingriffsrechte des Ursprungsprogramms oder machen sie zumindest transparenter. © Andy Rain (dpa)

Whatsapp steht immer noch in der Kritik der Datenschützer: Geschriebene Worte sind zwar inzwischen besser geschützt, besser ist die App deswegen aber noch lange nicht: Denn Whatsapp liest sämtliche Daten aus dem Telefonbuch aus. Eine Alternative wäre deshalb das Programm Viber (http://www.viber.com) mit über 200 Millionen Nutzern weltweit.
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Whatsapp steht immer noch in der Kritik der Datenschützer: Geschriebene Worte sind zwar inzwischen besser geschützt, besser ist die App deswegen aber noch lange nicht: Denn Whatsapp liest sämtliche Daten aus dem Telefonbuch aus. Eine Alternative wäre deshalb das Programm Viber (http://www.viber.com) mit über 200 Millionen Nutzern weltweit. © Spionage_neu

Das hilft gegen Hacker, Späher und Spione
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© Florian Kleinschmidt (dpa)

Am sichersten ist immer noch das Vieraugen-Gespräch. Also warum nicht wieder einmal statt zum Telefonhörer mit den besten Freundinnen zur Kaffeetasse greifen?
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Am sichersten ist immer noch das Vieraugen-Gespräch. Also warum nicht wieder einmal statt zum Telefonhörer mit den besten Freundinnen zur Kaffeetasse greifen? © colourbox

Wenn ein persönliches Treffen nicht geht, sollte also in der Tat wieder zu Tinte oder Schreibmaschine greifen. - Die Russen haben es bereits vorgemacht und die antiquierten Geräte wieder entstaubt. Nostalgie für jedermann ist damit jedenfalls vorprogrammiert.
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Wenn ein persönliches Treffen nicht geht, sollte also in der Tat wieder zu Tinte oder Schreibmaschine greifen. - Die Russen haben es bereits vorgemacht und die antiquierten Geräte wieder entstaubt. Nostalgie für jedermann ist damit jedenfalls vorprogrammiert. © Sanjiro Minamikawa (dpa)