Echte Anzeige
Fauxpas bei der CSU: Wahlkreis stellt Stellenausschreibung mit Genderstern online
23.3.2024, 21:40 UhrIn der vergangenen Woche hatte die CSU das Genderverbot für Bayern beschlossen: Fortan dürfen Behörden, Schulen und Hochschulen nicht mehr Gendersternchen, Gender-Gap, Doppelpunkt oder Mediopunkt verwenden. Nur wenige Tage nach dem Verbot kursiert in den Sozialen Medien ein Bild, das ein Verstoß gegen diese Regel zeigt - und es kommt aus den eigenen Reihen.
Auf X (ehemals Twitter) veröffentlichen Nutzerinnen und Nutzer ein Foto, das eine Stellenausschreibung der CSU zeigt: "Assistent:in (m/w/d) in Teilzeit (20 Stunden/Woche) unbefristet", heißt es auf diesem. Ein Nutzer kommentiert den Ausschnitt nur mit einigen Lachsmileys. Ein weitere fragt hämisch: "Kann ich die CSU denn jetzt verklagen?"
😂😂😂🥳 https://t.co/8CinHqgNmr pic.twitter.com/MAfKoaFrwl
— WuesteGobi 📯 (@GobiWueste) March 20, 2024
Die Stellenausschreibung wurde vom Bundeswahlkreis Schweinfurt-Kitzingen ausgeschrieben. Auf Nachfrage des "Kölner Stadtanzeiger" erklärt Detlef Heim, Geschäftsführer des Bezirksverbands Unterfranken, dass die Stellenanzeige gelöscht wurde, "weil die CSU nicht gendert". Gegenüber "Bild" stellt Heim klar, dass die Anzeige echt sei, jedoch bereits im September 2023 veröffentlicht wurde. "Der Bezirksverband steht hinter der Entscheidung, das Gendern an bayerischen Behörden künftig zu verbieten". Man habe nur vergessen, die Anzeige nach entsprechender Besetzung zu löschen und tat dies nun nach eingehenden Presseanfragen.
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