Nach Deep-Fake Skandal

Wegen Nacktfotos von Drake: X stürmt die App-Store Charts

mng

Online-Redaktion

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8.2.2024, 10:32 Uhr
Rapper Sänger Drake geht derzeit auf X viral.

© Jordan Curtis Hughes/Ld Communic/PA Media/dpa Rapper Sänger Drake geht derzeit auf X viral.

In den vergangenen Tagen ging der Hashtag "drakevideo" auf X (ehemals Twitter) viral. Unter diesem Hashtag soll man demnach ein Video finden, welches den kanadischen Rapper während eines sexuellen Aktes zeigt, berichtet das Branchenblatt "The Verge".

Joe Benarroch, Sprecher des Kurznachrichtendienstes X, erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal, dass die Firma sich verpflichtet, ein sicheres und respektvolles Umfeld für alle Nutzer aufrechtzuerhalten. Zudem hat das Unternehmen eine "Null-Toleranz-Politik" für das Teilen von nicht einvernehmlichen Nacktbildern. Der Skandal schadet dem Kurznachrichtendienst aber scheinbar kaum.

Wenig nachdem sich das Video des Künstlers verbreitet hatte, rutscht die App im App Store auf Platz 1 der beliebtesten Apps. X-Chef Elon Musk twittert: "X ist jetzt die am häufigsten heruntergeladene App!"

Der Livestreamer Adin Ross erklärte während einem Livestream auf der Plattform "Kick", dass er den Rapper bereits persönlich angesprochen hatte. "Wir haben uns den Sch*** nur angeschaut. Es ist verrückt, Bruder, gottverdammt", zitiert das Nachrichtenblatt "The Independant" ihn. "Du bist gesegnet mit deiner Stimme, du bist gesegnet mit dem Auftreten, du bist gesegnet, du zu sein, du bist gesegnet, die Nummer eins zu sein und du bist auch gesegnet, eine verdammte Rakete zu haben."

Ross erzählt, dass Drake darauf lediglich mit einigen Lachemojis geantwortet haben soll und dann hinzufügte, dass er das Gesagte eventuell als Intro für sein neues Album nutzen würde. Gegenüber anderen Medienhäusern äußert sich Drakes Management derzeit nicht.

X kämpft mit Moderation und Verbreitung von Nacktbildern

Vor wenigen Wochen verbreiteten sich auf X (ehemals Twitter) bereits massenhaft pornografische AI-Bilder von der Sängerin Taylor Swift. Der Kurznachrichtendienst hat zwischenzeitlich die Suche nach dem Namen der Künstlerin eingeschränkt: "Unsere Teams sind dabei, alle identifizierten Bilder zu entfernen und entsprechende Maßnahmen gegen die Konten zu ergreifen, die für die Veröffentlichung dieser Bilder verantwortlich sind", teilte X in einem Post mit. Zuvor hatte Musk zahlreiche Twitter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Kurz nach seiner Übernahme 2022 entließ er etwa die Hälfte der 7.5000 Mitarbeitende. Wie "The Verge" berichtet, waren diese für die Inhaltsmoderation und Sicherheit zuständig.