Umstrittener Humor

Wiener Opernball: Oliver Pocher sorgt mit SS-Spruch für Aufsehen

Verena Gerbeth

nordbayern.de

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8.2.2024, 21:59 Uhr
Oliver Pocher macht mit derben Sprüchen wieder auf sich aufmerksam.

© Rolf Vennenbernd/dpa Oliver Pocher macht mit derben Sprüchen wieder auf sich aufmerksam.

Zehn Jahre war Comedian Oliver Pocher nicht mehr auf dem Wiener Opernball zu Gast. Nun kommt der 45-Jährige an der Seite seiner Ex-Frau Alessandra Meyer-Wölden zurück auf das österreichische Großevent, um das Tanzbein zu schwingen. Jedes Jahr richtet der mittlerweile 91-jährige Richard Lugner den Opernball aus. Der Geschäftsmann und Reality-Star lädt internationale Stars und Sternchen ein - in diesem Jahr kam er zum Beispiel am Donnerstagabend in Begleitung von Elvis-Ex Priscilla Presley zum Ball. Auch Kim Kardashian war bereits 2014 in Wien geladen.

Bei einem Interview beleidigte Pocher Kim Kardashians damaligen Verlobten, den Rapper Kanye West, rassistisch. Zehn Jahre später sorgt Pocher erneut für einen Eklat in Wien. Laut dem österreichischen Magazin "heute.at" habe sich der Comedian im Vorfeld eine "Nazi-Attacke" gegen den ehemaligen österreichischen Kanzler Kurz geleistet. Demnach habe er sich zu der Berichterstattung zu seiner Person so geäußert: "Also, wenn das schon ein Skandal ist, dass ich mit meiner Ex-Frau zum Opernball komme, dann habt ihr hier ja echt nichts zu berichten. Ich hoffe ja, dass Sebastian Kurz vorbeikommt, vielleicht noch eine schicke SS-Uniform anzieht. Das wäre doch mal ein Skandal."

Sebastian Kurz habe sich zwar eine Loge auf dem Ball gesichert, wird bei dem Event aber selbst nicht dabei sein, berichten österreichische Medien. Seit Sommer 2023 muss sich dieser wegen Falschaussage zur Ibiza-Affäre vor Gericht verantworten.

Noch dazu machte Pocher mit einer Instagram-Story kurz vor dem Ball auf sich aufmerksam. Ein Arzt verabreichte ihm darauf eine Spritze. "Notfall vor Opernball-Start? Pocher wird ärztlich versorgt!", schrieb daraufhin die "Bild"-Zeitung. Der angeschlagene Entertainer verriet daraufhin, dass es sich um Cortison handelte. Schon am Freitagmorgen will Pocher nämlich weiter in die USA - wo das nächste Event, der "Super-Bowl" auf ihn wartet.