Das sind die Träger der Michelin-Sterne 2021

10.3.2021, 11:30 Uhr
Andree Köthe (links) und Yves Ollech zaubern seit 24 Jahren kulinarisch. In diesem Jahr trägt das Duo nicht nur erneut zwei Michelin-Sterne, sondern erhält einen Grünen Stern für Nachhaltigkit und Ressourcenschonung. 

© Giulia Iannicelli Andree Köthe (links) und Yves Ollech zaubern seit 24 Jahren kulinarisch. In diesem Jahr trägt das Duo nicht nur erneut zwei Michelin-Sterne, sondern erhält einen Grünen Stern für Nachhaltigkit und Ressourcenschonung. 

Viele der mit einem oder mehreren neuen Sternen Geehrten erfuhren nicht, wie sonst üblich, mehrere Tage vor der Preisverleihung von ihrem Glück, sondern per Video-Anruf. Zusammen mit unzähligen neugierigen Gourmets und Köchen, die vor ihren Smartphones und Computern mitfieberten. Keine Information drang zuvor nach außen. Was die Spannung durchaus erhöhte und entsprechend Tränen der Erlösung und der Überwältigung mit sich brachte.

Fränkische Vertreter

Gespannt saßen auch die Nürnberger Sterne-Köche, wie Gerald Hoffmann (Koch und Kellner) oder Stefan Meier (ZweiSinn) vor den Geräten. Große Überraschungen oder gar ein erneuter Sterne-Regen für die Metropolregion blieben diesmal aus. Die hiesigen Sterne-Häuser konnten ihre Auszeichnungen verteidigen.

Zwei Sterne tragen 2021 also das Sosein. in Heroldsberg um Küchenchef Felix Schneider, das Essigbrätlein mit Andree Köthe und Yves Ollech sowie das Restaurant Alexander Herrmann by Tobias Bätz im oberfränkischen Wirsberg. Je einen Stern tragen 2021 wieder das Soulfood in Auerbach/Oberpfalz, der Keidenzeller Hof in Langenzenn (Kreis Fürth), die Entenstuben in Nürnberg, das Koch und Kellner in Nürnberg, ZweiSinn Meiers Fine Dining in Nürnberg sowie das Waidwerk - die junge Fraktion aus der Gastronomenfamilie Rottner. Einen grünen Stern vergibt der Guide Michelin seit vergangenem Jahr für Restaurants mit einem besonders nachhaltigen Konzept - das entspricht dem Sinn der Zeit.


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Ausgezeichnet damit wurde 2020 als eines von 18 Lokalen das Zwei-Sterne-Restaurant Sosein. in Heroldsberg - in diesem Jahr sind es Köthe und Ollech mit ihrem Essigbrätlein am Weinmarkt 3, die weiterhin wieder mit zwei Sternen bedacht worden sind.

Mit dem Grünen Stern würdigt der Guide das Engagement der Gastronomie für nachhaltiges Handeln. Das Bewusstsein für Umwelt- und Ressourcenschonung nimmt bei den deutschen Gastronomen stetig zu. Beweis dafür sind die 35 Betriebe, die in diesem Jahr erstmals mit dem grünen Stern ausgezeichnet wurden.

Ein neues Drei-Sterne-Haus

Die 58. Ausgabe des renommierten Restaurant- und Hotelführers, der ab Mittwoch, 10. März, erhältlich ist, empfiehlt auf 684 Seiten insgesamt 1371 Restaurants und 374 Hotels, darunter zehn Drei-Sterne-Restaurants. Neu dazu gekommen ist das Restaurant "temporaire – Schwarzwaldstube" in Baiersbronn um Küchenchef Torsten Michel. Die Küche ist klassisch-französisch und legt den Fokus auf beste Produkte und auf spannende Kontraste.


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Bei den 41 Zwei-Sterne-Restaurants verzeichnet der Guide drei Neuzugänge, darunter das Restaurant Esplanade in Saarbrücken mit der mediterran inspirierten klassischen Produkt-Küche von Silio Del Fabro. Weitere Neuzugänge unter den Zwei-Sterne-Adressen ist das Goldberg in Fellbach um Philipp Kovacs mit modern-regionaler Küche und das Ösch Noir in Donaueschingen, das erst 2020 neu mit einem Stern ausgezeichnet wurde.

Küchenchef Manuel Ulrich beweist eine klare Steigerung seiner Leistung im chic designten Gourmetrestaurant des luxuriösen Hotels "Der Öschberghof" mit seiner modern-klassischen Küche. 25 neue Lokale sind unter den 259 Ein-Stern-Restaurants zu finden.

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